Wir, die wir mitten im Leben steh´n- Buchvorstellung
Aus dem Lateinischen stammt das Wort Vers. Es bedeutet umwenden. Mit Versen hat sich der 1944 in Dresden geborene Autor Bernd Michael Hanel ausgiebig befasst. Im Juli 2021 erschien im Frieling Verlag zu Berlin sein 172 Seiten umfassendes Werk „Wir, die wir mitten im Leben steh´n“. Größtenteils entstanden die publizierten Verse in der Lebensmitte des Autors, also etwa zwischen 1975 und 1985. Man nahm 2019/2020 eine kritische Sichtung vor. Teilweise fügte man neuere Arbeiten auch an. Man muss dem Autor das große Lob machen, er jongliert mit seinen Versen. Man erwartet als Zuschauer in der Zirkusmanege ja auch, dass dem Jongleur nicht die Tassen und Teller aus den Händen entgleiten. Dem Clown im Zirkuszelt dagegen dürfen alle Teller und Tassen aus den Händen gleiten. Jeder soll halt sein Metier beherrschen und zeigen. Bernd Michael Hanel beherrscht den Umgang mit Versen so gut, dass es ein literarischer Genuss für den Leser ist, Autor Hanels Ausführungen zu verfolgen. Mal sind sie hochaktuell, dann mal wieder zeitlos. Ob nun der eine Leser mitten im Leben steht oder einen Millimeter oder gar einen Zentimeter davon entfernt, bei Bernd Michael Hanel und seinem Buch „Wir, die wir mitten im Leben steh´n“ ist man als Leser immer „mittenmang“, wie der Berliner es so ausdrückt. Der Einband aus dem Frieling Verlag zu Berlin ist kartoniert und kostet im deutschen Buchhandel 11 Euro. ISBN 978-3-8280-3609-3. (Text: Volker Neef/Foto: Frieling Verlag)