Wieder im Stadion
Es ist durch nichts zu ersetzen, das Erlebnis eines Fußballspiels im Stadion. Also runter vom Sofa rein in die Bahn und Fußball erleben.
Aber ist es das Gleiche wie vor 1 ½ Jahren? Ist das Erleben jetzt anders?
Es fängt schon mit der Fahrt zum Stadion an. Diesen Weg hat man ja auch 1 ½ Jahre nicht genommen, wenn das Stadion nicht direkt vor der Haustür liegt. An der Fahrtstrecke sind neue Häuser entstanden, es gibt neue Baustellen (aber auch alte sind manchmal noch immer da!), auch bei den Bahnhöfen ist die Sanierung, Modernisierung vorangegangen!
Da die Zuschauerzahl beschränkt ist, kommt da die Stimmung wie gewohnt auf? Das wird wahrscheinlich noch etwas dauern, denn die „Stimmungsmacher“ sind ja auch noch nicht alle wieder da! Wir werden sehen, wie jetzt die anwesenden Zuschauer die Mannschaft mobilisieren können.
Der Start der 1. Liga war ja auch in Berlin etwas durchwachsen, Hertha hat die Punkte verspielt und Union rettete wenigstens einen Punkt. Da ging es am Donnerstag im Olympiastadion in Helsinki gegen Kuopion PS in der ersten Runde der Europa Conference League mit einem 4:0 für die Köpenicker gut los, aber um das Weiterkommen in die Gruppenphase gibt es auch noch das Rückspiel am 26.08. ebenfalls in einem Olympiastadion, diesmal in Berlin.
Der FC Viktoria 1889 Berlin hat ja in der 3. Liga alle überrascht und ist nach 3 Spieltagen Spitzenreiter. Da geht an die Hellblauen aus dem Berliner Süden, die im Jahn-Sportpark vor 5.000 Zuschauern spielen dürfen, ein toller Glückwunsch.
In der 4. Liga, in unserer Staffel Nordost, ergibt sich nach einigen Spielverlegungen, Absagen und Stadionproblemen noch kein klares Bild. Eigentlich ist der 6. Spieltag am Mittwoch gespielt worden, aber es gibt sogar Mannschaften die erst 3 bis 4 Spiele absolviert haben.
Spitzenreiter ist Strand heute, wie die Experten u.a. vorausgesagt haben, der BFC Dynamo, aber die weiteren Aufstiegskandidaten, wie Berliner AK und VSG Altglienicke sind noch in „Schlagdistanz“. Einige Mannschaften müssen sich erst „einspielen“, weil sie zum Teil neuzusammengestellt wurden oder durch die lange Corona-Pause einen neuen Beginn starten.
Beim Spiel am Mittwochabend im Stadion auf dem Wurfplatz – oder besser gesagt dem Amateurstadion im Olympiapark – zwischen Hertha´s U23 und dem Chemnitzer FC sahen knapp 600 Zuschauer ein intensives 1:0. Hier zeigte sich besonders der Unterschied zwischen gestandenen, zweikampfstärkeren Fußballern aus Chemnitz und jungen, spielstarken Spielern aus der Hauptstadt, die Chancen waren gleichmäßig verteilt. Die U23 der Hertha braucht sicher auch in dieser Saison einige Spiele damit sich der Nachwuchs an den „Männerfußball“ anpasst und die Spieler zu einer Mannschaft geformt werden, was aber Ante Covic und Co-Trainer Jerome Polenz mit ihrem Team schaffen werden.
Zum Spieltag am Wochenende spielen die Berliner Mannschaften in unserer Nähe:
Erleben Sie Fußball endlich wieder an der Luft – bleiben Sie gespannt!
Stimme der Hauptstadt Text/Foto Gaby Bär