Weltmeister Hardy feiert
In Aichach, im bayerischen Teil des Schwabenlandes, kam am 12. Januar 1949 Hardy zur Welt. In Augsburg ist der Zauberpädagoge und mehrfache Weltmeister im Dauerzaubern schon lange zu Hause. Hardy hat zudem zahlreiche Zauberbücher und Zauberkästen konzipiert. Das „Internationale Artistenmuseum in Deutschland“ zeichnete ihn für seine Verdienste um die deutsche und internationale Zauberkunst 2013 mit dem „Deutschen Ehrenpreis für künstlerische Lebensleistung“ aus. Er ist Deutschlands bekanntester Kindermagier. Ein Zauberer gibt sein Wissen und seine Kunst natürlich niemals preis – das ist Ehrensache! 2016 bereits feierte der Weltmeister ausgiebig, denn seit 50 Jahren stand er da bereits auf der Bühne. Hardy machte auch nie ein großes Geheimnis daraus, wie einst alles begann. Als Schulbub stotterte er und seine Klassenkameraden hatten ihn verspottet. Er wollte etwas schaffen, das ihm Anerkennung einbrachte. „Zum Fußballstar hat es bei mir nicht gereicht“, erklärte er im Pressegespräch. Daher „wich ich auf kleine Zauberstücke aus. Dann kamen beinahe wöchentlich neue Zaubertricks hinzu.“ Keine Nachbarskinder oder Klassenkameraden wollten von da an den damals stotternden Hardy noch auslachen. Alle drängten sich in der ersten Reihe, wenn ihr guter Freund Hardy nun in den Pausen die Schulkinder mit seinen Zaubertricks beeindruckte. Aus dem Kind, das dem Hobby Zauberkünste nachging, ist ein Weltmeister geworden. Das ist keine Zauberei! Das alles hat sich der Zauberpädagoge in mittlerweile weit über einem halben Jahrhundert seines künstlerischen Schaffens erarbeitet. Respekt! Weltmeister Hardy stellt seine Zauberstücke dar, als sei es kinderleicht, zu zaubern. Wer einmal versucht hat, sich hobbymäßig nur einen einzigen Zaubertrick anzueignen, hat am eigenen Leib erfahren, wie schwer es ist, die Idee des Zauberns in die Tat umzusetzen. Dazu muss man ja auch so schnell und gut zaubern, dass das Publikum nicht hinter das Geheimnis kommt. Eines ist ja vollkommen klar: Jeder Zauberer arbeitet mit physikalischen oder chemischen oder sonstigen Tricks. Wenn dem nicht so wäre, vielleicht hätte so mancher Zauberer aus dem 5-Euroschein schon längst einen 200-Euroschein gezaubert oder aus einer Scheibe Brot einen schmackhaften Rinderbraten mit Salzkartoffeln und Rotkohl dazu. Schön wäre es ja. Das sind aber keine Zaubereien, sondern es bleiben Träumereien. Redaktion und Leserschaft der Stimme-Der-Hauptstadt gratulieren Weltmeister Hardy zum 72. Geburtstag!
(Text/Fotos: Stimme-Der-Hauptstadt von Volker Neef)