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Waren Sie schon mal in Waren?

Foto: Frank Pfuhl

Waren Sie schon mal in Waren?

Jetzt in der trüben Jahreszeit brauchen wir für unser Wohlbefinden etwas Entschleunigung, einfach mal raus aus dem Alltag – warum nicht mal nach WAREN an der Müritz. Das Heilbad ist über 800 Jahre alt. Auch Fontane wußte 1896 schon die Natur hier zu genießen. Waren/Müritz  heißt „kleines Fischerdorf“ aus dem Slawischen. Die Einwohnerzahl beträgt jetzt 21.200, was  auch ein Beleg dafür ist, dass die Entwicklung nicht stehengeblieben ist. Jährlich werden ca. 840.000 Besucher gezählt, der Tourismus trägt aber nur mit 15 % zu den Stadteinnahmen bei. Das Heilbad Waren ist auch ein Industriestandort in Mecklenburg-Vorpommern (Schiffspropellerwerk, Käsewerk, Nudeln, Verpackungsindustrie,  Fischerei, Schifffahrt…)

Foto: Frank Pfuhl

Zu den Wahrzeichen der Stadt im historischen Stadtkern  mit belebten Gässchen zählen die Marienkirche (erwähnt 1273) und die St. Georgenkirche (1325) , dazu der Hafen, aber auch seit 2018 das Müritzpalais. Das Aparthotel mit 84 Apartments (2-3 Zimmer) kombiniert die Vorzüge einer Ferienwohnung mit dem Hotelservice, dazu kommen Beauty und Wellness im Haus mit direktem Zugang zur Müritz, Gemütlichkeit mit einem einmaligen Seeblick.

Foto: Frank Pfuhl
Foto: Frank Pfuhl

Flanieren am Ufer des größten ganz zu Deutschland gehörenden Binnensees (119 km² mit 32 Fischarten) und Wanderungen in und durch den Müritz-Nationalpark (322 km²) gehören zum Entschleunigen. Schon Fontane wusste zu berichten:

Foto:Frank Pfuhl

Die Luft ist wundervoll, …von einer feuchten Seebrise oder von Tannenduft und -luft umfächelt. 

Foto: Frank Pfuhl

Ein Teil des Müritz-Nationalpark mit seinem alten Buchenbestand bei Neustrelitz wurde 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt. Hier ist der Mensch „nur“ Beobachter und Bewunderer von weiten Wäldern, glitzernden Seen und wundersamen Mooren mit Seeadlern, Kranichen und Hirschen.

Foto: Frank Pfuhl
Foto: Frank Pfuhl

Um sich vor oder nach dem Besuch von Waren und Umgebung zu informieren, gibt es eine kompetente Adresse:  das Müritzeum – Haus der 1000 Seen. Unter dem Motto „Natur erleben, sammeln und bewahren“ ist dieses Projekt aus Müritz-Museum und Müritz-Aquarium entwickelt worden. Von einem schwedischen Architektenbüro wurde das Gebäude in Holz-Massivbauweise mit einer Fassade aus „verkohltem“ Lärchenholz entwickelt. Der Baukörper mit einem Durchmesser von 50 Meter besteht aus 2 Konen in Schiffsform. Im Inneren gibt es viel Interessantes zu den  Themen:  das Aquarium, die Vogelwelt, die Wälder, die Moore und eine Zeitreise zu erleben. Die Scheibe für das Tiefenaquarium ist eine der größten in Europa hergestellten Acrylglasscheiben 7,20 x 6 Meter. 

Foto: Frank Pfuhl

In der Ausstellung „Haus der Sammlungen“ werden die Verdienste von Hermann Freiherr von Maltzan gewürdigt, der 1866 in Waren das „Maltzan´sche Naturhistorische Museum für Mecklenburg“ gründete. Der Museumsgarten, rund um den Herrensee, schließt sich unmittelbar an das Müritzeum an.

Foto: Frank Pfuhl

Vor oder nach eines erlebnisreichen Tages kann man sich in den Restaurants der Müritzfischer in Waren und im Nationalpark auch mit regionalen Fisch stärken, aber zum Genießen wunderbarer Gerichte mit hauptsächlich regionalen Produkten gibt es seit 2017 eine  besondere Empfehlung: das Restaurant & Café Leddermann am Stadthafen. In der frischen Küche von Carsten Leddermann steht das Produkt im Mittelpunkt.

Foto: Frank Pfuhl

Die Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten in Waren und im Umfeld sind so vielfältig wie die Natur zu den verschiedenen Jahreszeiten, immer eine Reise wert.

Mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket der Deutschen Bahn AG können bis 5 Personen für zusammen € 33 bis Waren von Mo-Fr von 9 bis 3 Uhr am Folgetag (Sa/So ab 0 Uhr) reisen.

Weiter geht es mit MÜRITZ rundum. Vom 1. April bis 31. Oktober können Übernachtungsgäste der Urlaubsorte Klink, Röbel/Müritz, Rechlin und Waren (Müritz) mit Ihrer Gästekarte den öffentlichen Busverkehr rund um die Müritz und durch den Müritz-Nationalpark nutzen. 

 Diese Ziele kann man aber auch zur Planung von Urlaub oder freien Tagen im kommenden Jahr berücksichtigen.

(Stimme der Hauptstadt / Text: Gaby Bär / Foto: Frank Pfuhl)

Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin