Am 14. Januar fand der Neujahrsempfang der Berliner Handwerker-Innungen des Elektro-, Sanitär-, Heizungs-, Klempner-, Dachdecker-, Schornsteinfeger- und Kfz-Gewerbes statt.
Im „Palais am Funkturm“ am Hammarskjöldplatz in Berlin-Charlottenburg zeigte die Berliner Politik, welch hohen Stellenwert die Handwerker für den Senat haben. Kai Wegner (CDU), der Regierende Berliner Bürgermeister und Wirtschaftssenatorin sowie Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) sprachen auf dem Gelände der Berliner Messe Grußworte. Der Hausherr, Dr. Mario Tobias, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH, teilte mit, man arbeite sehr gerne mit den Innungen zusammen. Seit über 40 Jahren findet die Fachmesse „belektro“ in den Messehallen statt. Bei dieser Fachmesse für die Elektro-, Digital- und Gebäudetechnik treffe man die Innungen und sehr viele Handwerker an. „Messen und Neujahrsempfänge bringen Menschen zusammen. Das ist eine gute Form der Zusammenarbeit“.
Kai Wegner sagte: „Wir wissen sehr genau, was wir an unseren Handwerksbetrieben haben“. Die Berliner Handwerksbetriebe stehen für Investitionen, Innovationen, sichere Arbeitsplätze, attraktive Ausbildungsplätze und eine hervorragende Integration von geflüchteten Menschen. Er wies auch daraufhin: „Ein Meister ist genauso wichtig wie ein Master“. Das gute, alte „deutsche Sprichwort „Handwerk hat goldenen Boden“ hat an Bedeutung nicht verloren“.
Franziska Giffey erklärte, für sie ist der Neujahrsempfang von vier Handwerker-Innungen ein Heimspiel. „Mein Vater und mein Bruder sind Kfz-Meister von Beruf“. Sie rief dazu auf, mehr „junge Menschen zu überzeugen, ins Handwerk zu kommen. Auch an Gymnasien müssen wir die Attraktivität der Handwerksberufe erklären“. Ebenso forderte die Wirtschaftssenatorin, „der Berufsorientierung von jungen Menschen mehr Aufmerksamkeit zu widmen“ und im Rahmen der Berufsorientierung auf die Ausbildungsplätze und Chancen im Handwerk hinzuweisen. So ergäben sich schon dadurch gute Perspektiven, da ältere Eigentümer von Handwerksbetrieben das Zepter in jüngere Handwerkerhände übergeben möchten. Einen renommierten, geachteten und geschätzten Handwerksbetrieb zu übernehmen ist viel attraktiver, als ein neues Unternehmen zu gründen.
Nach den offiziellen Festreden kam der Neujahrsempfang der Berliner Handwerker-Innungen des Elektro-, Sanitär-, Heizungs-, Klempner-, Dachdecker-, Schornsteinfeger- und Kfz-Gewerbes genau dem nach, was Messechef Dr. Mario Tobias als erster Festredner des Tages angesprochen hatte: Man traf sich wieder oder lernte sich kennen, verbindende Elemente eines guten Neujahrsempfangs.
Text/Foto: Volker Neef