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Vereidigung der Rekruten 

Einmarsch der Rekrutinnen und Rekruten der Marine (© Volker Neef)

Vereidigung der Rekruten 

Der 20. Juli ist nicht nur für die Bundeswehr, sondern für ganz Deutschland ein sehr geschichtsträchtiger Tag. Am 20. Juli 2024 jährte sich der Jahrestag des gescheiterten Attentates durch Oberst Graf Schenk von Stauffenberg und des Versuchs, das nationalsozialistische System zu stürzen, zum 80. Mal.

Am 20. Juli 2024 haben ca. 400 Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr im Bendlerblock in Berlin-Tiergarten feierlich gelobt, die deutsche Demokratie zu verteidigen. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als sein Ehrengast forderten den Soldatennachwuchs im Bendlerblock zu Mut, Anstand und Menschlichkeit auf.

Einmarsch der Truppenfahne ( © Volker Neef)
 

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war am 20. Juli am Gedenken zum 80. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler ebenfalls in Berlin-Tiergarten anwesend. „Wer immer aufgestanden ist, gegen Diktatur und Völkermord, der verdient unseren allerhöchsten Respekt“, sagte er.

Boris Pistorius erklärte: „Der 20. Juli ist für die deutsche Gesellschaft und auch die Bundeswehr und ihre Soldatinnen und Soldaten bis heute von zentraler Bedeutung“. Die Menschen, die sich damals gegen das Grauen des Nationalsozialismus erhoben hätten, seien heute Vorbilder.  

Der Bundeskanzler sprach die Rekrutinnen und Rekruten an: „Jede und jeder Einzelne von Ihnen übernimmt Verantwortung für den Frieden und die Freiheit von 84 Millionen Menschen in diesem Land. Das verdient Anerkennung, und das verdient Respekt“.

Die Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin, Cornelia Seibeld (CDU), traf man auch im Bendlerblock an. Sie teilte in einer Verlautbarung mit: „Vor 80 Jahren hatte eine Gruppe Offiziere um Claus Schenk Graf von Stauffenberg den Mut zum Widerstand. Aus Überzeugung wollten sie der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft ein Ende setzen, um Deutschland die Rückkehr in die Gemeinschaft der Völker zu ermöglichen.

Die Bundeswehr betont mit dem Gelöbnis zum Abschluss der Gedenkfeierlichkeiten zum Tag des Deutschen Widerstands ihr Traditionsverständnis und setzt ein sichtbares Zeichen für die freiheitliche demokratische Grundordnung. Damit verbunden ist ein wichtiges Treuebekenntnis zu unserem Grundgesetz und unserer Rechts- und Werteordnung“.

Text/Foto: Volker Neef

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