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Unsere Reise auf die Insel Malta in der Corona-Zeit

Foto Stimme-Der-Hauptstadt von Svetlana Reinwarth

Unsere Reise auf die Insel Malta in der Corona-Zeit

Unsere Reise auf die Insel Malta fand mitten in der Corona- Zeit statt. Wegen der Pandemie-Ausbreitung auf der ganzen Welt und der besonderen Auflagen wird es empfohlen, bevor  man fährt, sich über die aktuellen Einreisebedingungen für ein bestimmtes Land informieren zu lassen. Für Malta braucht man auf jeden Fall einen negativen PCR-Coronatest, den man bei der Ankunft im Flughafen vorzeigen muss.  Wenn alles in Ordnung ist, sind Sie auf Malta herzlich willkommen. Heutzutage gelten auf der Insel strenge Corona-Regeln und man muss überall einen Nasen-Mund-Schutz tragen. Wer sich nicht an den Regeln hält und erwischt wird, soll die Strafe in Höhe von 50 Euro bezahlen. 

Die kleine, im Mittelmeer versteckte Insel Malta, ist bei den Urlaubern sehr beliebt, besonders im späten Herbst und im Winter, wenn es in Europa kalt und ungemütlich wird. Im November gehen die Temperaturen selten unter 18-20 Grad und die Badesaison dauert fast bis Anfang Dezember. 

Foto ABZ von Svetlana Reinwarth 

Hier findet man was Passendes für jeden Geschmack: Liebhaber der Geschichte und der Architektur werden von Valetta, Mdina und Rabat begeistert sein. Wenn es Sie ans Meer zieht, laden schöne Stein- und Sandstrände zum Verweilen ein. Wenn Sie gerne wandern, besuchen Sie am besten Insel Gozo, wo es viele schöne Wanderwege und beeindruckende Naturlandschaften gibt. 

Das Wetter auf Malta ist launisch wie die Stimmung einer Frau „,- sagt man hier öfters. Vor kurzem schien noch die Sonne und es war schön warm, plötzlich kommt der Wind und es regnet in Strömen. Die Reiseführer empfehlen auf Malta “ für alle Fälle“ ausgerüstet zu sein: Badesachen, ein Regenschirm und eine leichte Windjacke sollen in Ihrer Tasche nicht fehlen.   

Was den Namen “ Malta“ anbelangt, kommt er wahrscheinlich vom griechischen Wort meli, das bedeutet Honig. Die alten Griechen haben das Land “ süßer Honig“  genannt. Es gibt auch eine zweite Version, die auf die Bezeichnung des Zufluchtortes MALET zurückgeht.

Historisch war die Insel Malta lange Zeit ein sehr anreizendes Ziel für verschiedene Völker: für sie haben alte Römer, Griechen, Araber, Phönizier, Türken gekämpft. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1964 war Malta eine britische Kolonie, daran erinnern viele Stadtbauten sowie der Linksverkehr, was für Europäer, die hier ein Auto mieten wollen, gewöhnungsbedürftig ist. 

Foto ABZ von Svetlana Reinwarth 

Auf Malta spricht man Englisch und Maltesisch. Einen sehr guten Ruf haben die maltesischen Sprachschulen, an denen Kinder und Erwachsene aus der ganzen Welt Englisch lernen. Eine winzige Insel, deren Fläche bloß 316 Quadratkilometer beträgt und die Bevölkerungszahl ca. 500 000 ist, hat wirklich viel zu bieten. 

Immer, wenn unsere Redaktion neue Orte entdeckt, ist es für uns besonders reizvoll, mit Einheimischen zu sprechen. Auf  Malta haben wir den Musiker und Dirigenten Alexei  Galea  Kavalazzi kennengelernt. Er hat Musik in Oxford, Moskau und Dresden studiert und arbeitet auf Malta als Kunstmanager des Mittelmeeres-Konferenzzentrums und Art-Direktor des Maltesischen internationalen Klavierfestivals (Malta International Piano Festival).

Wir haben auch bei Alexej gefragt, was typisch für Malta wäre.                              Alexej: “ Die Malteser sind sehr gastfreundlich. Wir sind stolz  auf  unsere Insel, ihre Geschichte und die Gegenwart. Ich kann Ihnen sehr die maltesische Küche empfehlen. Bei uns bereitet man leckeren Fisch und Fleisch vor, dabei benutzt man viel frisches Gemüse, Oliven und Pflanzenöl. Sie müssen unbedingt das Brot auf Malta probieren. . Zu unseren Nationalgerichten gehört  z.B :  Kaninchen mit Rotwein und Erbsen aus dem Schmortopf oder Bragoli, Rouladen mit Gehacktem, gekochtem Ei, Speck und Käse, geschmort in der Weinsoße. Ich empfehle Ihnen auch kleine selbst gebackene typisch maltesische Pistazzien – knusprige Teigtaschen mit Erbsenmus, Ricotta oder anderen Füllungen. „

Wie verbringen jetzt die Künstler auf Malta die Zeit, wenn sie wegen der Corona nicht auftreten können?“, – haben wir Alexej gefragt. “ Wir leiden sehr unter Corona. Ich bin Musiker und Dirigent. Ich spiele weiter zu Hause, muss ständig trainieren. Wir warten schon ungeduldig auf das Ende der Quarantäne um unsere Zuschauer wieder zu begeistern.“ 

Die einwöchige Malta- Reise ging sehr schnell zu Ende. 

Es war eigentlich sehr schade, die gastfreundliche Insel zu verlassen. Wir werden hierher auf jeden Fall noch einmal kommen und warten auf die Nach-Corona-Zeit, um ungestört und frei die Insel zu besuchen. 

Text/Foto ABZ von Svetlana Reinwarth                       

Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin