Tor, Tor, Tor, Tor für Deutschland

Tor, Tor, Tor, Tor für Deutschland

Fußballfreunde, selbst wenn sie beim WM-Endspiel Deutschland : Schweiz 1954 noch gar nicht auf der Welt waren, kennen den TV-Reporter Herbert Zimmermann. Als der deutsche Nationalspieler Helmut Rahn das entscheidende 3:2 in Bern erzielt hatte, rief Herbert Zimmermann euphorisch und laut: „Tor, Tor, Tor, Tor für Deutschland“.

Am 23. Juni rief Ulf Wilhelm, der Vorsitzende des „Förderkreis Reinickendorf für Bildung, Kultur und internationale Beziehungen“, mit seinen Gästen im „Tek Dream Event“ im Flohrsaal in der Flohrstraße in Berlin-Reinickendorf auch „Tor, Tor, Tor, Tor für Deutschland“. Der Gegner hieß Schweiz. Im letzten EM-Vorrundenspiel hatte Niclas „Lücke“ Füllkrug in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer zum 1:1 erzielt. Ulf Wilhelm und seine Stellvertreterin Nicole Borkenhagen, beide auch Mitglieder der SPD-Fraktion in der BVV Reinickendorf, hatten zur Veranstaltung „Der Ball ist rund“ eingeladen. 

Der ehemalige Leiter der SFB-Abendschau, Alexander Kulpok, ließ große Fußballereignisse Revue passieren. Ihm zur Seite standen Iris Spranger (SPD), die Innensenatorin und Lars Becker, Sportreporter beim rbb. Die Innensenatorin ist zugleich zuständig für den Sport in Berlin. Auf einer 15 Quadratmeter großen Leinwand sahen die Gäste zuerst die historischen Fußballereignissen, dann live das EM-Länderspiel.

Die Innensenatorin wies darauf hin, welch große Anziehungskraft der Fußball hierzulande ausübt. Man sehe das in Reinickendorf an dem voll besetzten Saal als auch „beim Public Viewing. Ist die deutsche Mannschaft am Start, erleben wir in Berlin beim Public Viewing 70.000 Besucher“. 

Lars Becker analysierte die ersten beiden Spiele der deutschen Nationalmannschaft und er erinnerte an den ehemaligen Bundestrainer Sepp Herberger. Der riet seinem Team: „Niemals einen Gegner unterschätzen, immer daran denken: Der schwerste Gegner ist immer der nächste Gegner“. 

Unter den Gästen im „Tek Dream Event“ traf man u. a. auch Jörg Stroedter an. Der Reinickendorfer SPD-Politiker gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus an. Im Pressegespräch erklärte er: „Ich freue mich auf ein spannendes Spiel und drücke dabei der deutschen Mannschaft die Daumen“. Frank Jahnke (SPD) gehörte von 2001 bis 2021 dem Berliner Abgeordnetenhaus an. „Hier sehe ich mir mit Freunden das Spiel auf einer Großleinwand an und man kann so schön fachsimpeln. Während eines großen Fußballturniers kann Deutschland viele Bundestrainer aufweisen, darunter sind natürlich bis auf aktuell Julian Nagelsmann die anderen Bundestrainer selbsternannte“, betonte er scherzhaft. 

Der Hausherr verwöhnte die Gäste im „Tek Dream Event“ mit erlesenen Speisen, die deutschen Nationalspieler versöhnten die Gäste mit dem Ausgleichstor in der Nachspielzeit.

Text/Foto: Volker Neef