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Tobias Bauschke, MdA: Kultur gehört zum Leben

Tobias Bauschke (li.) und Günter Rüdiger. (Foto: Uwe Venter)

Tobias Bauschke, MdA: Kultur gehört zum Leben

Seit 2021 gehört der aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf stammende Tobias Bauschke (FDP) dem Berliner Abgeordnetenhaus an.

Zudem ist der studierte Historiker Vorsitzender der FDP Dahlem. Am 3. Februar traf sich der Parlamentarier mit dem Theaterintendanten Günter Rüdiger. Er ist für das Zimmertheater in der Bornstraße in Steglitz verantwortlich. Mit knapp 35 Stühlen zählt es zu den kleinsten Theatern in der Bundeshauptstadt. Beim Gespräch mit Günter Rüdiger war Tobias Bauschke in seinem Element, der Kunst. Er spielt Cello und Trompete in seiner knappen Freizeit und ist Opernfreund. Tobias Bauschke wies darauf hin: „Als Gymnasiast hatte ich eine Schule besucht, die ihren Schwerpunkt auf die Musik ausgerichtet hatte. Dort ist meine Leidenschaft zur Kunst, allen voran zur Musik, entfacht worden. Nicht nur zur Musik, sondern generell zur Kultur. Es ist doch so: Ohne Kultur kann eine Gesellschaft gar nicht leben“.

Tobias Bauschke, Tanja Arenberg, Günter Rüdiger (von li. na. re. Foto: Uwe Venter)

Der Intendant und Künstlerische Leiter des Zimmertheaters zeigte sich erfreut über den Besuch des Abgeordneten. „Wir kannten uns vorher persönlich noch gar nicht. In der Zeit der Pandemie bat das Zimmertheater um Unterstützung. Erfreulicherweise hat die FDP Steglitz-Zehlendorf uns erhört. Als einzige Partei hat sie eine Stuhlpatenschaft in unserem Theater übernommen“. Der Stuhlpate stiftet dem Theater eine Summe und im Gegenzug steht auf dem Stuhl der Hinweis an den edlen Spender. Tobias Bauschke erinnerte daran, dass „mein Parteifreund Thomas Seerig, in der letzten Legislaturperiode Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, diese Stuhlpatenschaft eingefädelt hatte. Thomas Seerig war es auch, der mich auf das Zimmertheater in Steglitz aufmerksam gemacht hatte“. 

Der Patenstuhl der FDP Steglitz-Zehlendorf.Tobias Bauschke (li.) und Günter Rüdiger.
(Foto: Uwe Venter)

Günter Rüdiger sprach auch „den Bildungsauftrag an, den ein Theater hat. Regelmäßig führen wir hier unter anderem die Klassiker von Heinrich Heine, Bert Brecht und Kurt Tucholsky auf. Die FDP ist eine Partei, in der die Bildungspolitik einen sehr hohen Stellenwert hat“. 

Die Migrationspolitik kam auch zur Sprache. Die in Wien geborene und am Zimmertheater tätige Schauspielerin Tanja Arenberg teilte Tobias Bauschke ihr Leid mit. „Seit über 30 Jahren zahle ich als Österreicherin in Berlin Steuern. Gnädiger Weise darf ich an den BVV-Wahlen teilnehmen. Aber schon zu entscheiden, wer für mich als Vertreter im Berliner Abgeordnetenhaus sprechen soll, ist mir verwehrt. Daher möchte ich den Besuch des Herrn Abgeordneten Bauschke hier zum Anlass nehmen, ihn auf diese, für mich so große Ungerechtigkeit, hinzuweisen“. 

Der Parlamentarier konnte eine kurze Antwort der Künstlerin geben: „Frau Arenberg, sie rennen bei mir, bei meiner Partei, damit offene Türen ein! Natürlich soll eine Bürgerin, ein Bürger aus der EU, gerade nach so einer langen Zeit in Berlin, wie es bei Ihnen der Fall ist, auch an den Wahlen zum Abgeordnetenhaus teilnehmen können. Meine Partei bleibt da am Ball“. 

Günter Rüdiger zog folgendes Fazit: „Wir haben Herrn Bauschke als sehr kunstinteressierten Politiker erleben dürfen. Besonders bedanken möchte ich mich dafür, dass er zugesagt hat, uns hilfreich zur Seite zu stehen. Leider muss ich betonen, dass momentan die Betriebskosten für das Zimmertheater regelrecht durch die Decke gehen. Daher sind wir für Hinweise auf Hilfspakete immer sehr dankbar“. 

Text: Volker Neef

Foto: Uwe Venter

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin