Ein eigenes Haustier bedeutet oft jahrelange Verantwortung, finanzielle Investitionen für die Unterbringung und die Gesundheit der Lebewesen. Daher eignen sich Tiere – egal ob groß oder klein – überhaupt nicht als Weihnachtsgeschenk, wenn nicht eine dauerhafte Betreuung gewährleistet ist.
„Eine Entscheidung für ein Tier sollte nicht leichtfertig und unüberlegt getroffen werden. Die Anschaffung fällt meist finanziell nicht so sehr ins Gewicht wie die Folgekosten für die Unterhaltung. Daher lohnt sich ein Blick auf diese sowie die Konsequenzen, die sich mit einem Tierkauf ergeben“, sagt die Reinickendorfer Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt und Verkehr, Julia Schrod-Thiel (CDU).
Trotz allem sind in den letzten Jahren aber häufig Tiere, auch zu Weihnachten, verschenkt worden. Die zunehmenden Zahlen an Neuaufnahmen in den Tierheimen zwischen Weihnachten und Ende Januar zeichnen dann aber ein Bild von Fehleinschätzung und Überforderung. Wer dennoch ein eigenes Tier haben möchte, sollte sich auf jeden Fall beraten lassen und gut überlegen, ob er ein tiergerechtes und -freundliches Zuhause bieten kann. Eine gute Anlaufstelle bietet zum Beispiel das Tierheim.
„Ein Tier unter dem Weihnachtsbaum ist wahrscheinlich erstmal spannend, niedlich und schön. Allerdings wird dabei oft vergessen, dass nach der Rückkehr zum Alltag z.B. in die Schule oder den Job viel weniger Zeit zur Verfügung steht. Es ist aber mehr als ein Spielzeug oder ein Gegenstand und wir haben dann die Verantwortung für das Tierwohl zu sorgen. Deswegen muss der Kauf eines Tieres immer gut geplant und abgewogen werden“, so die Bezirksstadträtin.
Das teilte unserer Redaktion die Reinickendorfer Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU) mit. (Foto: Adam Neef)