Der FDP-Politiker Thomas Seerig gehört dem Vorstand der „LV Selbsthilfe Berlin“ an. Diese Tätigkeit ist ein Ehrenamt.
Man kennt ihn auch als ehemaligen Parlamentarier. Er gehörte von 1990 bis 1995 sowie 2016 bis 2021 dem Berliner Abgeordnetenhaus an. In seiner Fraktion hatte der Liberale u. a. das Amt als Sprecher für Mitbürger mit Handicap inne. Thomas Seerig ist Vorsitzender der FDP Berlin-Steglitz. Wir sprachen mit ihm über den Duft der Zirkusluft. In seinem Bezirk Steglitz-Zehlendorf, im Ortsteil Lankwitz, gastiert momentan der Zirkus Rogall.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was verbinden Sie mit Zirkus, was bedeutet Ihnen Zirkus?
Thomas Seerig: „Das Leben ändert sich ständig und damit auch, was die Menschen zu ihrem Vergnügen tun.
So haben Fernsehen und Internet längst Kino oder Theater verdrängt. Dies gilt für Kinder wie für Erwachsene. Früher waren Kasperletheater oder auch der Zirkus noch seltene Höhepunkte im Alltag der Kinder. Heute gibt es im Netz scheinbar immer und überall das Interessanteste und Aufregendste aus aller Welt. Aber nur scheinbar das Beste, denn es fehlt die Atmosphäre des direkten Erlebens, Gerüche, Klänge und einfach das Feeling.
Deshalb ist ein Zirkusbesuch auch für Kinder – und nicht nur für die Kinder – ein tolles Erlebnis. Man genießt die Auszeit vom Alltag und wir Erwachsenen schwelgen in Erinnerungen aus unserer Jugendzeit. Dies gilt insbesondere zur Weihnachtszeit, wo man gerne mal das Stimmungsvolle und Authentische sucht.
Daher ist es kein Zufall, dass der Zirkus Rogall noch bis Anfang 2025 in Lankwitz gastiert. Und es ist für uns im Südwesten die Chance an den Feiertagen oder zwischen den Jahren etwas anderes zu machen als zu Essen. Zur Freude der Kinder oder einfach für sich selbst und seine Kindheitserinnerungen“.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.
Details zu den Aufführungsterminen des Zirkus Rogall:
Text: Volker Neef
Fotos: Volker Neef; RaNa