Taschengeld auf der Cranger Kirmes verdienen
Wir hatten unseren werten Lesern ja bereits von der Eröffnung der Cranger Kirmes berichtet. Vom 5. bis zum 14. August findet sie in Herne-Crange statt.Unsere Redaktion hat für die Besucher des zweitgrößten Volksfestes in Deutschland einen Ratschlag zur Hand, wie man zu einem hübschen Sümmchen an Taschengeld kommen kann im Rahmen der Cranger Kirmes.Ob der liebe Leser diesen Tipp ernst nimmt oder ihn verwirft, hängt nicht von uns Journalisten ab.
Auf der Cranger Kirmes treten Boxer, Catcher und Ringer auf, die beim „Fight Club“ unter Vertrag sind. Wer mindestens 18 Jahre alt ist kann einen Faustkämpfer des „Fight Club“ herausfordern. Natürlich haben auch Damen das Recht der Herausforderung. Beim „Fight Club“ stehen auch Faustkämpferinnen unter Vertrag, die solche Herausforderungen annehmen. Wenn der Herausforderer gewinnt, kassiert er oder sie eine Geldprämie. Geboxt wird nach ganz strengen Regeln! Diese Regeln geben der BDB (Bund Deutscher Berufsboxer) und der VDF (Verein Deutscher Faustkämpfer) vor. Hält sich der Kämpfer nicht daran, wird der Kampf sofort abgebrochen. Wer das Geld gerne kassieren möchte, sollte sich aber schon im Klaren darüber sein, man muss mit einem sehr gut durchtrainierten hauptberuflichen Kampfsportler in den Ring steigen. Der „Fight Club“ muss ja schon alleine aus betriebswirtschaftlich bedingten Gründen sehr, sehr viele seiner Kämpfe gewinnen. Müsste er zahlreiche Gewinne auszahlen, wäre das Unternehmen bald in Schieflage. Eine Trabrennbahn, eine Galopprennbahn oder eine Lotterie beispielsweise können auch nur deshalb existieren, weil die Zahl der Gewinner beim Pferdewettsport immer bedeutend kleiner ist als die Zahl der Verlierer. Beim Lotto ist es genauso angesiedelt. Die Zahl der wöchentlichen Glückspilze, 6 Richtige mit Zusatzzahl, ist sehr überschaubar. Wie angeraten, sollte man es sich lieber vorher zweimal überlegen, ob man einen Kirmesboxer herausfordert!
Nicht zweimal überlegen muss man, wenn es um den Eintritt als Zuschauer beim „Fight Club“ auf Crange geht. Da muss man gar nicht lange überlegen! Der „Fight Club“ ist heutzutage einer der ganz wenigen Schaustellerbetriebe, der die Fahne des Boxens auf Kirmesplätzen noch hochhält. Im Zeitalter von Computerspielen sind Kirmesboxer beinahe schon Exoten. Dabei hat jeder Kirmesbesucher, der einmal in dem bis zu 400 Personen fassenden Zelt die Kämpfe miterlebt hat, gesehen und gehört, welch gute Symbiose hier der Kampfsport mit dem Gaudi eingeht. Daher unsere Empfehlung: Auf der Cranger Kirmes unbedingt den „Fight Club“ besuchen.
Ob der Besucher nun als Herausforderer oder Zuschauer den „Fight Club“ betritt, muss man selber entscheiden!
Text/Foto: Volker Neef