Tag 3 beim Kreuzberg-Festival
Das Kreuzberg-Festival haben wir kürzlich mehrfacherwähnt. Es findet vom 28. bis 30. Juni statt.
Weit über die Grenzen von Berlin-Kreuzberg hinaus hatte sich das Bergmannstraßenfest einen Namen gemacht. In Kreuzberg ist Mahide Lein zu Hause. Mahide Lein ist Leiterin einer Konzertagentur. Als Kulturvermittlerin ist Mahide Lein auch im Einsatz. Sie ist beim Kreuzberg-Festival als Moderatorin zu erleben und hatte den ersten und zweiten Tag des Festivals bereits uns vorgestellt. Wir sprachen mit ihr über den dritten Aufführungstag.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was erwartet die Besucher an der Bühne Katzbachstraße am 30.Juni?
Mahide Lein: „Am 30. Juni beginnen wir auf der Bühne an der Katzbachstraße um 14 h mit RockAntrieb. Es gibt seit 2009RockAntrieb, die Musiker hießen bis 2022 „Handiclapped Band“, wird gefördert von Handiclapped – Kultur Barrierefrei e.V. und hat das Ziel, Inklusion in der Kultur nach außen zu tragen – für ein buntes Miteinander und Musik für Alle. Zum 10. Jubiläum 2020 erschien ihr Album „L.I.E.B.E“.
Um 15.30 Uhr erleben die Gäste Mitsune. Das Herz und die Seele von Mitsune ist das Tsugaru Shamisen, ein traditionelles dreisaitiges japanisches Volksinstrument, das einst von blinden Volks- und Wandermusikern im alten Japan verwendet wurde. Mitsune spielt eine lebendige Mischung aus traditionellen japanischen Liedern, virtuosem modernem Repertoire und Eigenkompositionen mit Einflüssen aus Blues, Rock & globaler Musik. Die Klänge bereichert durch Gesang, Bambusflöte und Perkussion. Seit ihrer Gründung 2018 hatten sie zahlreiche Auftritte in unterschiedlichen Konstellationen bei Festivals in ganz Europa.
Um 17 Uhr werde ich als Moderatorin GORDON ODAMETEY & ABAATU ankündigen.In der bekannten künstlerischen Odametey-Familie wurde er stark beeinflusst durch seinen Großvater, ein bekannter Herbalist und entdeckte schon früh die heilende Kraft bestimmter gesprochener Worte und spezieller Trommel-Rhythmen, insbesondere der Heartbeat–Rhythmen. In Ghana und Nachbarländern war er früh als herausragender Trommler berühmt, unterrichtete zunächst afrikanische Landsleute, später auch Europäer in einer Trommelschule außerhalb Accras und hält heute Workshops in Berlin und anderswo.
Seit 1985 lebt er in Deutschland, spielt(e) u.a. mit No Fears, Bibiba, Root B. Tama, The World Music Orchestra, Senegambigha, Bantu und Mustapha Tettey Addy und Aja Addy. 1987 gründete er seine Band „Ogidi Gidi“ und spielte als Vorgruppe für „Black Uhuru“ und „The Wailers“.
Den Abschluss bildet um 19 Uhr ON BEHALF OF ROSY. Electrocrush aus Berlin springt in feinste Schweizer Schokolade. Das Elektro-Duo erzählt knallig und kantig die Songs von Welten und Leben zwischen Alpen und Asphalt. Mit Wort und Stimmgewalt umhüllt von rauhen Indie-Gitarren, tiefen Soundsphären und unentrinnbarem Elektrogroove ziehen sie ihre Hörerinnen und Hörer in tanzbaren, energiegeladenen Bann“.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.
Text: Volker Neef
Fotos: © Foto Stefanie Sorg © Foto Shari Marks; © Foto Rockantrieb