Superkraft Empathie „Terra Xplore“
im ZDF und in der ZDFmediathek
Andere verstehen, mit ihnen fühlen, nachvollziehen, was sie denken, was sie bewegt: Empathie ist der Klebstoff, der unsere Gesellschaft zusammenhält, die Kernkompetenz im sozialen Miteinander, sagen zumindest einige Forschende. Biologin Jasmina Neudecker will in der neuen „Terra Xplore“-Staffel „Superkraft Empathie“ mehr darüber erfahren: Was ist Empathie überhaupt, wie entsteht sie und warum ist jemand besonders empathisch, ein anderer dagegen wird deswegen krank? Die drei Filme der Staffel sind sonntags, ab 3. September 2023, 18.30 Uhr im ZDF zu sehen und bereits jetzt in der ZDFmediathek verfügbar.
Weißt du, was ich fühle?
Die Fähigkeit, die Gefühle und das Verhalten unserer Mitmenschen nachzufühlen und zu verstehen, gilt als angeboren und ist ein wichtiger Teil für unsere soziale Orientierung. Doch wie steht es mit der Empathie im Alltag? Das will Jasmina Neudecker in der ersten Folge „Weißt du, was ich fühle“, am Sonntag, 3. September 2023, 18.30 Uhr im ZDF,herausfinden. Dafür trifft sie Henrike Zimmermann, die mit einer Autismus-Spektrum-Störung lebt und als Heranwachsende große Schwierigkeiten hatte, nonverbale Kommunikation zu deuten, die Psychologin Prof. Dr. Isabel Dziobek, die Konzepte entwickelt hat, um Empathie zu messen und zu trainieren sowie den Psychologen Lukas Herrmann von der Uni Heidelberg, der das Projekt „Empathie macht Schule“ betreut.
Macht Empathie krank?
Krankenpfleger Gottfried Rauch sagt: „Empathie hat mich krank gemacht.“ In der Folge „Macht Empathie krank?“, zu sehen am Sonntag, 10. September 2023, 18.30 Uhr, erzählt er Jasmina Neudecker, wie er es geschafft hat, seine Empathiefähigkeit wieder sinnvoll zu nutzen, ohne daran zu zerbrechen. Die Frage, warum die wissenschaftliche Unterscheidung von Mitleid und Mitgefühl relevant ist, führt Jasmina Neudecker an die TU Dresden zum Psychologen und Neurologen Prof. Philipp Kanske. Von ihm erfährt sie, was passiert, wenn wir Empathie empfinden, welche Konsequenzen das für unseren Alltag hat und was man tun kann, damit Empathie sich nicht negativ auf das eigene Befinden auswirkt.
Brauchen wir künstliche Empathie?
Superkraft Empathie – bald auch bei Robotern und Maschinen? Wo sind die Chancen, wo die Risiken? Wie wollen wir als Gesellschaft mit empathischer künstlicher Intelligenz, wie Robotern oder Chatbots, umgehen? Wie weit ist die empathische künstliche Intelligenz heute schon? Jasmina Neudecker fragt in der letzten Folge der Staffel „Brauchen wir künstliche Empathie? „,zu sehen am Sonntag, 17. September 2023, 18.30 Uhr.Auf ihrer Spurensuche trifft sie die Informatikerin Prof. Elisabeth André von der Universität Augsburg. Von ihr erfährt die Biologin, wie Kameras aus unserer Gesichtsmuskulatur Emotionen analysieren und neuronale Netzwerke aus unserer Stimme die jeweilige Stimmung ableiten. Anwendung finden solche künstlichen Systeme zum Beispiel in der Robotik. Jasmina schaut sich einen Prototyp an, den sozialen Roboter „Navel“, und begleitet ihn zu einem Einsatz in einem Pflegezentrum.
„Terra Xplore“ wird mit Untertiteln angeboten.
Quelle: ZDF; Fotos: ZDF und David Powell