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Stimmungsvolles Tulpenfest in Potsdam im Holländischen Viertel

Holländische Musiker im Holländischen Viertel in Potsdam (Foto: Hans-Peter Gaul)

Was 1996 mit einer Idee von Hans Göbel, Vorsitzender des Fördervereins zur Pflege niederländischer Kultur in Potsdam e. V., begann, hat sich inzwischen zum deutschlandweit einzigartigen Tulpenfest entwickelt.

Blumenmädchen am Bassinplatz (Foto: Hans-Peter Gaul)

So wird sich vom 12. bis zum 13. April 2025 das Holländische Viertel im Zentrum Potsdams zum 23. Tulpenfest wieder in ein lebensfrohes, buntes „Klein-Amsterdam“ verwandeln. Über 180 holländische Musiker, Tänzer, Sänger und Handwerker u. a. von der Traditionsgruppe „Salland“ sorgen dann gemeinsam mit Folkgruppen und Musikern aus Deutschland für prächtige Stimmung beim Frühlingsfest für die ganze Familie. Immer wieder erklingt dann auch die heimliche Hymne des Potsdamer Tulpenfestes „Wenn der Frühling kommt, dann schick‘ ich Dir Tulpen aus Amsterdam“. Den Gassenhauer hatte 1956 der Berliner Komponist Kurt-Günther Neumann geschrieben. Und auch sie ist Kult in Potsdam: die historische Keukenhof-Figur Jacoba van Beieren. Sie ist inmitten zehntausender farbenprächtiger Tulpen, die nicht nur von Blumenmädchen verteilt und von Händlern verkauft werden, sondern auch die größte holländische Wohnanlage außerhalb der Niederlande schmücken, in ihrem Kostüm als Botin des weltbekannten holländischen Blumenparks Keukenhof unterwegs. Ein besonderer Anziehungspunkt – nicht nur für Fotografen – dürfte auch wieder eine riesige aus 3.500 Tulpen gestaltete Fotowand inmitten des Holländischen Viertels sein.

Klompenmacher M. Diijkmann (Foto: Hans-Pater Gaul)

Handwerkskunst pur zu erleben sein wird an über 25 Ständen. Hier können die Besucher nicht nur einen Holzschuhmacher, sondern auch Zinngießer, Glasmaler, Korbflechter, Haubenmacher u. v. a. in Aktion erleben. Und während eine Original holländische Straßenorgel ebenso wie die Holzschuhtanzgruppe „De Krekkels“ und der Shantychor „De Stuwzangers“ sowie Käseträger die Besucher erfreuen, ziehen lustige, blumengeschmückte holländische Straßenkapellen durch das historische Viertel mit den typischen Backsteingiebeln. Mehr über das Wohngebiet ist im Jan Bouman Haus, dem vom Förderverein betreuten Museum in der Mittelstraße 8, zu erleben. Noch bis zum 1. Juni kann man hier auch die Fotoschau „Im Rausch der Tulpen“ von Volker Weinhold besichtigen. Im kleinen Garten des Museumshauses sind zudem historische Tulpen aus den Niederlanden zu bewundern. 

Jacoba van Beieren & Blumenmädchen (Foto: Hans-Peter Gaul)

Im Angebot sind natürlich auch in diesem Jahr wieder die beliebten kulinarischen Spezialitäten aus den Niederlanden wie Matjes, Bauernkäse, Pannekoeken, Poffertjes (Mini-Pfannkuchen), Genever und Knieperties (Waffeln mit Honig).

Über eine halbe Million in- und ausländischer Gäste haben bisher das Potsdamer Tulpenfest besucht, das von der Agentur COEX in Kooperation mit dem Förderverein zur Pflege niederländischer Kultur in Potsdam e. V. veranstaltet wird. 

Hendrik Ziel mit Bauernkäse (Foto: Hans-Peter Gaul)

Und so freuen sich COEX-Chef Eberhard Heieck und der Vorsitzende des Fördervereins Hans Göbel auch in diesem Jahr auf ein buntes und friedliches Frühlingsfest für die ganze Familie. Hartelijk welkom, Herzlich willkommen in Potsdam!

Eintritt: sieben Euro, Kinder bis 16 Jahre frei.

Text/Foto: Hans-Peter Gaul