Stettin- dahin zog es Volker Tschapke hin
Der auf Lebenszeit zum Ehrenpräsidenten der „Preußischen Gesellschaft e. V.“ ernannte Volker Tschapke hat seit 1. Dezember eine weitere Aufgabe übertragen bekommen.
Dipl.-Bauing. Volker Tschapke, der sich über Mangel an Aufgaben und Ämtern wirklich nicht beklagen kann, ist zum Vorstand ernannt worden bei TRADEPOINT BERLIN. In Genf ist der TRADEPOINT beheimatet. Die Berliner Außenstelle sitzt am Kudamm.
Man fördert kleine und mittelständische Unternehmen. Aufgabe ist es, Unternehmen und andere Einrichtungen in der Wirtschaft in allen Aspekten des internationalen Handels und der globaler Dienstleistungserbringung zu unterstützen. Dazu zählt auch, auf diese Weise einen sinnvollen Beitrag für einen faireren sowie chancengerechteren Welthandel zu leisten. Der e.V. unterstützt seine Mitglieder durch webbasierte Dienstleistungen und persönliche Begleitung und Beratung.
Wir sprachen mit Volker Tschapke.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Zuerst gratulieren wir zum neuen Amt und der damit verbundenen anspruchsvollen Aufgabe. Sie sind aktuell dienstlich auf Ihrer ersten Auslandsreise für TRADEPOINT BERLIN. Wo ging es bitte hin und wen haben Sie getroffen?
Volker Tschapke: „Danke für Ihre Gratulation. Die erste Auslandsreise im Rahmen meiner Vorstandstätigkeit bei TRADEPOINT BERLIN führte mich seit dem 21. Dezember ins Nachbarland Polen. Genauer gesagt in die Hafenstadt Stettin. Dort führe ich unter anderem Gespräche mit Herrn Krystian Stopa. Er ist tätig im „Haus der Wirtschaft“. Am 24. Dezember, am Heiligen Abend, gegen Mittag, wird die Dienstreise enden“.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Es ist Stettin, nicht New York, auch nicht Rom, auch nicht London. Sind Sie enttäuscht über Ihre erste Dienstreise im Auftrag von TRADEPOINT BERLIN?
Volker Tschapke: „Das Gegenteil ist der Fall.Den Namen dieser Stadt habe ich in meiner Ahnengalerie verewigt. Mein Großvater mütterlicherseits war als junger Offiziersanwärter vor den Toren der Stadt in einem Kavallerieregiment stationiert. Einst ließ er sich bei einem Fotografenmeister in Stettin Portraits anfertigen. Mein Großvater ist in Uniform auf dem Foto zu sehen und der Name und die Anschrift des Fotografenmeisters sind auf dem Foto, dass die Größe einer Postkarte hat, zu sehen. Natürlich hat mein polnischer Freund Krystian Stopa schon in Stettin mir gezeigt, wo das Studio des Fotografenmeisters einst gestanden hatte. Im Laufe von über 110 Jahren und nach zwei verheerenden Weltkriegen ist von dem ursprünglichen Geschäftshaus nichts mehr zu sehen. Aber stellen Sie sich bitte diesen Zufall vor! Im Wohnzimmer meiner Wohnung in Charlottenburg lächelt mich mein Großvater per Foto-Portrait tagtäglich an. Auf diesem Bild steht der Name des Stettiner Fotografen und seine Anschrift. Zufälle gibt es eben im Leben, so ein alter Spruch. An dieser Stelle wünsche ich Ihrer Redaktion und Ihren Lesern ein Frohes Weihnachtsfest und Preußisches Fortune im Neuen Jahr.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Ihre guten Wünsche geben wir gerne zurück und bedanken uns für das Gespräch.
Text: Volker Neef
Foto: Frank Pfuhl