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SEPAWA-Kongress eröffnet

Aliya Defrates-Penelon (Foto: Volker Neef)

Aliya Defrates-Penelon (Foto: Volker Neef)

Am 25. Oktober begann der SEPAWA-Kongress. Er findet in Berlin-Neukölln statt und endet am 27. Oktober.

BeiSEPAWA® e. V.  sind über 1.700 Mitglieder verzeichnet. SEPAWA zählt zu den größten Fachvereinigungen Europas für die Wasch-/Reinigungsmittel, Kosmetik- und Parfümerieindustrie. Dieser Berufsverband versteht sich als Kommunikationsplattform für Experten aus Industrie, Hochschulen und Behörden.

Er ermöglicht den engen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis, wodurch technischer und ökonomischer Fortschritt entsteht.

Zudem wurde 2016 eine Stiftungsprofessur an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, die in Detmold ihren Sitz hat, eingerichtet.

Beim Kongress 2022 verzeichnete man ca. 3.200 Teilnehmer, die aus 60 Ländern stammten. Man sah in den zahlreichen Ausstellungshallen über 300 Aussteller. Zudem bot man über 150 Vorträge an.

In den Ausstellungshallen trafen wir am ersten Ausstellungstag, am 25. Oktober 2023, u.a. Madame Aliya Defrates-Penelon an. Sie stammt aus Paris und ist bei dem japanischen Unternehmen „kuraray“ als Vertriebsleiterin tätig. „kuraray“ beschäftigt weltweit knapp 12.000 Mitarbeiter. Man gründete das Unternehmen 1926.

In Deutschland hat der Chemikalienhersteller aus Japan seinen Sitz in Hattersheim am Main im Bundesland Hessen.

Madame Aliya Defrates-Penelon betonte im Pressegespräch: „Besonders gefragt sind unsere Grundstoffe zur Herstellung beispielsweise von Shampoos, Flüssigseifen und Conditioner. Bereits am ersten Messetag konnte ich viele gute Gespräche führen“.

SEPAWA-Kongress

(Foto: Volker Neef)
SEPAWA-Kongress (Foto: Volker Neef)

Die Vertriebsleiterin erklärte die Produktionsgänge an einem Beispiel so: Ein Unternehmen, nennen wir es XY, kauft von der Firma „kuraray“ beispielsweise die Basisstoffe für die Produktion von Shampoos. Der Käufer XY nimmt dann eigenständig eine Weiterverarbeitung, eine Veredelung etc. vor. Er fügt andere Stoffe dem Basisstoff hinzu. Am Ende dann findet der Verbraucher ein (oder mehrere) spezielle Shampoos von XY im Drogeriemarkt, im Supermarkt oder im Kaufhaus vor. Das sind dann beispielsweise Shampoos mit dem von XY zusätzlich hinzugefügten Stoffen. So wird z. B. ein Teebaum-Shampoo der Marke XY angeboten, ein spezielles Shampoo gegen Haarausfall, ein Shampoo gegen Schuppen, Oliven-Shampoo, spezielle Produkte für die Haarwäsche von Kindern etc.

Enttäuschen muss Madame Aliya Defrates-Penelon den Kunden, der nun privat sein Shampoo sich eigenhändig zurechtzaubern möchte.

„Wir verkaufen unsere Produkte in großen Mengen an Firmen. Aus organisatorischen Gründen können wir einer Nachfrage eines Endverbrauchers, der vielleicht 1 Kilo „dies“ und 2 Liter „das“ bei uns bestellen möchte, gar nicht nachkommen“.

Da hat Madame natürlich recht. Sollte es real eine solche Nachfrage eines Endverbrauchers an ein weltweit tätiges Unternehmen geben, erinnert das an die TV-Sendung „Verstehen Sie Spaß?“ Ein Kunde geht mit einem Benzinfeuerzeug zur Tankstelle und sagt zum Tankwart: „Einmal volltanken, bitte!“.

Der Gast aus Paris teilte auch mit, bei der SEPA-Konferenz „lernt man Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt kennen und tauscht sich mit ihnen freundschaftlich aus“.

Text/Foto: Volker Neef