Robbie Williams krönt die Konzert-Serie beim Open Air in München
Ein wenig warten ließ er seine Fans schon, doch dann betrat er die Bühne: Robbie Williams mächtig, selbstbewusst und äußerst präsent. Seine Augen, sein Ausdruck und seine Körpersprache machen es, dass er von Anfang an das Publikum zu seinem macht und es immer wieder neu energetisiert.
Von „I Want to Entertain You“ am Anfang bis „Angels“ am Ende präsentierte er seine Hits. Dabei ist seine Stimme ausdrucksstark wie eh und je. Er kann rockig, fast punkig, in den höchsten Tönen und dann wieder zärtlich und gefühlvoll. Diese Stimme und die abwechslungsreiche Auswahl der Songs genießen seine Fans und singen so gut wie jedes Lied mit.
Es gelingt an diesem Abend eine gewaltige Show unterstützt von Tänzerinnen, drei hervorragenden Background-Sängerinnen und den Ausnahme-Musikern. Die große Entfernung zu den Tribühnen mit den Fans nimmt Robbie spielerisch auf die Schippe: „Ihr seht wahrscheinlich ein Konzert von Coldplay.“ Als Entertainer nimmt er sich dann auch die Freiheit sein Programm zu ändern, weil es für ihn und zu der Stimmung passt: Nach „I Love My Life“ spielt er als Kontra „Supreme“. Während alle Fans am Ende „Angels“ singen, entschwindet das beeindruckende Show-Talent ganz still und leise ins Dunkel der Bühne. Er hat abgeliefert und kann sich die Ruhe jetzt leisten.
Text/Foto: Joachim Skambraks, Stimme der Hauptstadt.Berlin – Chefredakteur München und Bayern