René Powilleit ist Kreisvorsitzender der LSU Charlottenburg-Wilmersdorf.
Im Pressegespräch verurteilte er klar die „Hassgewalt“. Der Anstieg an queerer Hassgewalt ist für ihn besorgniserregend. Aufs schärfste verurteilt er dies.
Er sagte: „Nahezu täglich werden Menschen aus unserer Community verbal und körperlich angegriffen, teilweise von Gruppen und nicht nur von Einzeltätern. Auch werden inzwischen Institutionen und Denkmäler, Flaggen und Stelen mit Bezug zur Homosexuellen- und Queerbewegung ganz bewusst Ziel von Anschlägen und Zerstörungen. Der Senat, die Stadtgesellschaft und jeder in Berlin lebende Mensch ist aufgerufen, sich ganz klar gegen Hassgewalt zu positionieren. Berlin ist die Regenbogenstadt und lebt von der Vielfalt, des friedlichen und geordneten Zusammenhaltes und Miteinanders aller Menschen. Es kann absolut keine Entschuldigung für Hassgewalt geben. Wir unterstützen den CDU-geführten Senat, das Abgeordnetenhaus, die Blaulichtkräfte und Haupt- und Ehrenamtliche in den Institutionen in ihren Bemühungen, Hassgewalt konsequent zu ahnden und präventiv tätig zu werden. Auch müssen die Strafverfolgungsbehörden alle rechtlichen Mittel zur Strafverfolgung ausnutzen und umsetzen“.
René Powilleit betonte ferner: „Es ist spätestens jetzt an der Zeit, dass der Runde Tisch „Schutz vor queerfeindlicher Hasskriminalität“ durch den Senat einberufen wird und unter anderem hier wirksame Strategien zur Bekämpfung queerfeindlicher Hasskriminalität vorangetrieben wird.“
Er wies daraufhin, man könne nur gemeinsam ein deutliches Zeichen gegen Hassgewalt setzen. „Wir stehen an der Seite unserer Community – für unsere Rechte und für unsere Sicherheit. Kürzlich haben wir ein klares Zeichen im Bezirksnewsletter Charlottenburg-Wilmersdorf vom Tagesspiegel gesetzt und gleichzeitig auf unserer Webseite www.lsu-cw.de das Thema „NEIN ZUR HASSGEWALT“ noch stärker in den Fokus gerückt und mit wichtigen und nützlichen Informationen unterfüttert“.
Der Kreisvorsitzende der LSU Charlottenburg-Wilmersdorf ruft jedes Opfer queerer Hassgewalt dazu auf: „Verständige immer die Polizei und erstatte Anzeige! Auch steht Dir unter anderem Maneo – das schwule Anti-Gewalt-Projekt – zur Seite“.
Text: Volker Neef
Foto: LSU-Berlin