Das Ordnungsamt Reinickendorf war in dieser Woche gezielt im Rahmen eines Jugendschutzeinsatzes im Bezirk unterwegs.
Insgesamt wurden an drei Einsatztagen 26 Geschäfte überprüft. Davon verkauften 16 Geschäfte unerlaubt Alkohol oder Zigaretten an jugendliche Testkäufer. „Leider war der Einsatz besorgniserregend erfolgreich: Es fand an einem Tag in acht von acht Geschäften ein Verkauf von Alkohol oder Zigaretten an Jugendliche statt. Diese Quote zeigt, dass die Maßnahmen des Ordnungsamtes zur Durchsetzung des Jugendschutzgesetzes notwendig sind und die konsequente Kontrolle fortgesetzt werden muss. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen ist es in Gaststätten, Verkaufsstellen oder in der Öffentlichkeit untersagt, Bier, Wein, weinähnliche Getränke, Schaumwein oder deren Mischungen an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sowie andere alkoholische Getränke oder alkoholhaltige Lebensmittel an Kinder und Jugendliche abzugeben oder ihnen deren Verzehr zu gestatten“, so die Bezirksstadträtin der Abteilung Ordnung, Umwelt und Verkehr, Julia Schrod-Thiel (CDU). Der Jugendschutz in der Öffentlichkeit umfasst auch Regelungen bezüglich der Abgabe von Tabakwaren, E-Zigaretten, E-Shishas sowie Einweg-Shishas („Shisha to go“) und Vapes, die ausschließlich an Volljährige verkauft werden dürfen. Es gibt Produkte, die nicht für den Handel in Deutschland zugelassen sind, deren Aufmachung aber gezielt Kinder und Jugendliche ansprechen soll.
„Ich bedanke mich bei allen Kolleginnen und Kollegen des Außendienstes für ihren Einsatz. Unser gemeinsames Ziel ist es, Kinder und Jugendliche vor dem schädigendem Alkohol- und Nikotinkonsum zu schützen und ein deutliches Zeichen gegen den unzulässigen Verkauf zu setzen. Das Ordnungsamt wird weiterhin Kontrollen nach dem Jugendschutzgesetz im Bezirk durchführen, die schlimmstenfalls zu Schließungen der Verkaufsräume führen können“, resümierte die Bezirksstadträtin.
Die Reinickendorfer Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU) teilte dies unserer Redaktion mit. (Foto: Frank Pfuhl)