Reinhard Frede: Mein Eindruck vom Bundesparteitag der FDP
Der FDP-Kommunalpolitiker Reinhard Frede gehört der BVV Tempelhof-Schöneberg an.
Vom 21. bis zum 23. April fand in Berlin-Kreuzberg der FDP-Bundesparteitag statt. Reinhard Frede nahm daran als Delegierter teil. Wir baten ihn, für uns ein Fazit bezüglich des FDP-Bundesparteitags zu ziehen.
Der FDP-Kommunalpolitiker Reinhard Frede teilte mit: „In den letzten Tagen haben mich mehrfach Bürger und Bürgerinnen angesprochen, weil sie Angst vor der Vernichtung ihrer Lebensleistung haben. Es geht um das geplante Gebäudeenergiegesetz. Die Angst um den Verlust der Ersparnisse für die Altersvorsorge der Bürger bezieht sich nicht nur auf die Anschaffung und die Installation der Wärmepumpen, sondern in erster Linie auf die nicht vorhandene Wärmedämmung der reichlich vorhandenen Altbauten in den Städten und Dörfern.
Das war der wichtigste Punkt der Tagesordnung vom FDP – Bundesparteitag. Auf keinen Fall soll das Gebäudeenergiegesetz in der Art als Gesetz beschlossen werden, wie es kürzlich vom Bundeskabinett beschlossen wurde. Wärmepumpen und Geothermieanlage erfüllen ihren Sinn nur dann, wenn das Gebäude rundherum an Wänden und Decken eine Top – Wärmeisolierung hat. Diese Wärmeisolierung kostet im Regelfall das Zehnfache der Wärmepumpe. Dafür sind staatliche Zuschüsse nicht vorgesehen und wegen des dafür notwendigen Umfangs auch gar nicht möglich. Die Handwerker, die nötig sind zur Wärmeisolierung der Altbauten an den Orten, wo es keine Fernheizung gibt, stehen nicht zur Verfügung. Die FDP lehnt das „Verbot von Öl- und Gasheizungen ab dem Jahre 2024“ ab“.
Text: Volker Neef
Foto: Frank Pfuhl