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Putz oder Tapeten an den Wänden?

Tapetenmuster (© Frank Pfuhl)

Putz oder Tapeten an den Wänden?

Es soll glücklich verheiratete Ehepaare geben, die seit Jahrzehnten wie Pech und Schwefel zusammenhalten.

Bei zwei Themen können-angeblich- große Diskussionen aufkommen. Das ist zum einen die Frage: Wo fahren wir nächstes Jahr in den Urlaub hin? Der zweite Diskussionspunkt kommt dann im Fachgeschäft für Tapeten oder im Baumarkt auf! Da stellt sich die Frage: Welche Tapeten kaufen wir für welches Zimmer? Oder einer des Duos besteht auf Putz statt auf Tapeten.

Ob man in Italien im 14. Jahrhundert auch schon über „Tapeten oder Putz“ debattiert hatte? Zu dieser Zeit zeigten Adelige und reiche Kaufleute erstmals ihren Gästen bekleisterte Papiere an den Wänden.

Wer sich an Tapeten sattsehen möchten, besucht das Deutsche Tapetenmuseum in Kassel. Die riesige Sammlung umfasst ca. 23.000 Objekte. Man kann eine 500 Jahre alte Goldleder-Tapete betrachten, ebenso topaktuelle Vliesmuster. Die Experten des Deutschen Tapetenmuseums begutachten auch Tapeten von Schlössern und staatlichen Einrichtungen. 

Tapetenfabrikanten und Tapetenhändler gründeten am 30. Juni 1923, heute vor 101 Jahren, das Deutsche Tapetenmuseum.

Es soll ab 2026 sich in viel größerem Ausmaß den Besuchern öffnen als heutzutage. Im Gebäude des ehemaligen Hessischen Verwaltungsgerichtshofs wird das Deutsche Tapetenmuseum dann seinen Museumssitz haben.

Text: Volker Neef

Foto: Frank Pfuhl

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