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Parteibüro in Berlin-Blankenburg erneut beschädigt

Beschädigtes Büro des Parlamentariers Ronald Gläser nach der Tat im September (Foto: Harald Schulz)

Ronald Gläser (AfD) gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus an. Der Parlamentarische Geschäftsführer seiner Fraktion hat im Bezirk Pankow seinen Wahlkreis. Im Ortsteil Blankenburg befindet sich sein Bürgerbüro.

Erneut hatte Ronald Gläser „Gäste“ in Blankenburg, auf die er und jeder andere Demokrat sehr gerne verzichten kann. In der Nacht vom 18. auf den 19.12. musste der Parlamentarier einen erneuten Anschlag auf sein Bürgerbüro erleben. Scheiben und Jalousie wurden sehr schwer in Mitleidenschaft gezogen. Bereits im Juni haben ihm undemokratische und verbrecherische Zeitgenossen sein Vorzelt und einen Lieferwagen in Brand gesetzt. Ende September dann beschädigte man sein Bürgerbüro.  Das Büro in Berlin-Blankenburg wies nach der Tat im September eingeschlagene Fensterscheiben und eine zerstörte gläserne Hauseingangstür auf.

Ronald Gläser (Foto: Frank Pfuhl)

So drückt es die Polizeimeldung vom 19.12. aus: „Vier unbekannte Personen beschädigten in der vergangenen Nacht ein Parteibüro in Blankenburg. Gegen 4 Uhr alarmierte ein Zeuge die Polizei zu einem Parteibüro an der Straße Alt-Blankenburg. Zuvor sah er einen Unbekannten, der die Außenfront des Büros mit einem Gegenstand beschädigte, während drei weitere Personen die Umgebung beobachteten. Anschließend flüchteten die vier Unbekannten auf Fahrrädern in Richtung S-Bahnhof Blankenburg. Die Einsatzkräfte stellten fest, dass ein Fenster, die Eingangstür sowie eine Jalousie beschädigt wurde. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin übernahm die weiteren Ermittlungen“.

Unsere Redaktion wird nicht müde, bei solchen Straftaten auf Repräsentanten der AfD und deren Eigentum immer und immer zu erwähnen: Man muss die AfD nicht liebhaben. Man muss ihr keine Spenden zukommen lassen. Man muss für die AfD nicht ehrenamtlich Plakate kleben, man muss noch nicht einmal die AfD wählen. Das soll jeder mündige Bürger nach seiner eigenen Fasson entscheiden. Haben diese Gewalttäter nicht genug Hirnmasse, um Politiker der AfD im guten Streitgespräch, auch als Diskussion bekannt, herauszufordern? Denken diese Gewalttäter tatsächlich, mit ihrem verbrecherischen Verhalten der Demokratie zu dienen?

Angriffe auf Politiker, egal welcher Couleur, auf deren Büros oder Fahrzeuge sind Hinweise, hier ist einiges aus dem Ruder gelaufen. Zu den hellsten Glühwürmchen zählen diese Halunken ganz gewiss nicht! Wird man so manchem Täter habhaft, sollten die Damen und Herren in Richterrobe sich auch nicht scheuen, hier Urteile zu sprechen, die weit über Ermahnung oder Bewährungsstrafe hinausgehen. Hinter Schwedischen Gardinen haben die Halunken ausreichend Zeit, ihr verbrecherisches Tun zu hinterfragen.

Selbstverständlich muss ein funktionierender Staat mit seiner Judikative auch dafür Sorge tragen, dass die Straftäter die Kosten für Erkennungsdienst, neue Scheiben und Tür usw. bezahlen. Wäre ja noch gruseliger, wenn die Allgemeinheit dafür blechen muss.

Text: Volker Neef

Fotos: Harald Schulz; Frank Pfuhl