Bisher unbekannte Täter haben in der Nacht vom 25. auf den 26.9. das Parteibüro des Pankower AfD-Politikers Ronald Gläser beschädigt.
Das Büro in Berlin-Blankenburg wies nach der Tat eingeschlagene Fensterscheiben und eine zerstörte gläserne Hauseingangstür auf. Es gab auf das Büro von Ronald Gläser, der Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus ist, bereits mehrere Anschläge. Im Juni setzten bisher immer noch unbekannte Täter einen Transporter vor den Büroräumen in Brand. Ronald Gläser teilte mit, bei dem neusten Anschlag sei „ein Sachschaden von über 1.000 Euro entstanden“. Der Staatsschutz ermittelt in diesem Fall.
Unsere Redaktion wird nicht müde, bei solchen Straftaten immer und immer zu erwähnen: Man muss die AfD nicht liebhaben. Man muss ihr keine Spenden zukommen lassen. Man muss für die AfD nicht ehrenamtlich Plakate kleben, man muss noch nicht einmal die AfD wählen. Das soll jeder mündige Bürger nach seiner eigenen Fasson entscheiden.
Angriffe auf Politiker, egal welcher Couleur, auf deren Büros oder Fahrzeuge ist ein Hinweis, hier ist einiges aus dem Ruder gelaufen. Zu den hellsten Glühwürmchen zählen diese Halunken ganz gewiss nicht! Wird man so manchem Täter habhaft, sollten die Damen und Herren in Richterrobe sich auch nicht scheuen, hier Urteile zu sprechen, die weit über Ermahnung oder Bewährungsstrafe hinausgehen. Hinter Schwedischen Gardinen haben die Halunken ausreichend Zeit, ihr verbrecherisches Tun zu hinterfragen.
Selbstverständlich muss ein funktionierender Staat mit seiner Judikative auch dafür Sorge tragen, dass die Straftäter die Kosten für Erkennungsdienst, neue Scheiben und Tür usw. bezahlen. Wäre ja noch gruseliger, wenn die Allgemeinheit dafür blechen muss.
Text: Volker Neef
Fotos: Harald Schulz; Frank Pfuhl