Parken vor der Apotheke abharken
Kürzlich hatten wir über eine Baustelle am Eichborndamm in Reinickendorf berichtet.
Zwischen der Auguste-Viktoria-Allee und der Kienhorststraße haben Bauarbeiter ein altes Haus abgerissen. Es musste für einen Neubau weichen.
Wohnungsbau, gerade in Berlin, ist immer gut. Weniger gut, ja schon in den Bereich der Kakofonie gelangt man bei den Nebenwirkungen! Zu den Nebenwirkungen soll man ja bekanntlich Ärzte und Apotheker befragen.
In diesem Fall mit der am Eichborndamm gelegenen Baustelle befragte unsere Redaktion den Apotheker Mamoun Tinawi.
Herr Tinawi ist Inhaber der „Eichborn Apotheke“ am Eichborndamm 55.
Er teilte mit: „Wohnraum in der Bundeshauptstadt zu schaffen ist löblich. Aber sehr unschön ist der durch die Baumaßnahmen verbundene Umstand, dass die Parkplätze vor der Apotheke entfallen sind. Zahlreiche Patienten und Kunden, die schon seit vielen Jahren zu uns kommen, sind nicht mehr im jugendlichen Alter und einige müssen zudem mit einem Handicap leben.
Ich höre mir tagtäglich an, wie beschwerlich es gerade für diese Personengruppe ist, zu uns in die Apotheke zu kommen. Man parkt auf dem Parkplatz eines Supermarktes und geht dann zu Fuß zur Eichborn Apotheke. Für gesunde Menschen alles kein Problem und in minutenschnelle machbar. Wer hingegen krank ist, zur Gruppe der Senioren oder angehenden Senioren zählt, hat da so seine Schwierigkeiten. Meine Patienten und ich hoffen, dass wir schnellstmöglich wieder die angestammten Parkplätze vor der Apotheke erblicken und nutzen können“.
Soweit etwas zu Nebenwirkungen beim Bau!
Text: Volker Neef
Foto: Frank Pfuhl