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Ostkreuzkiezberuhigung- Gespräch mit Marita Fabeck

Friedrichshain-Kreuzberg (Foto: MaFa)

Marita Fabeck gehört der BVV Friedrichshain-Kreuzberg an. Die CDU-Kommunalpolitikerin gehört zudem dem Landesvorstand ihrer Partei an. Wir sprachen mit ihr.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was können Sie uns über die geplante Verkehrsberuhigung im Ostkreuzkiez berichten?“

Marita Fabeck: „Die geplante Verkehrsberuhigung im Ostkreuz erweist sich als schwerwiegende Fehlplanung. Eine eingehende Analyse des Konzepts zeigt zahlreiche Unstimmigkeiten und offene Fragen an. Die Anwohner des Ostkreuzes werden buchstäblich durch Poller „eingeschlossen“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Ist das Problem brandneu?

Marita Fabeck: „Die Problematik der Poller ist bekannt: Bereits am Lausitzer Platz in Kreuzberg sowie während Rettungseinsätzen in Lichtenberg und Neukölln wurden wiederholt Fälle dokumentiert, in denen die Poller den ungehinderten Einsatz von Rettungsfahrzeugen behinderten. In verschiedenen Stadtteilen waren Rettungsfahrzeuge gezwungen, umzudrehen oder sie wurden erheblich verzögert – ein alarmierender Umstand, der die Dringlichkeit einer kritischen Überprüfung dieser Maßnahmen unterstreicht. Denn, in der Notsituation zählt jede Sekunde und für die Einsatzkräfte gibt es nur einen Weg: den kürzesten und schnellsten, um Menschenleben zu retten.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was bemängeln Sie an dieser Verkehrsberuhigung?

Marita Fabeck:  „Verkehrsberuhigung sollte stets auf Verstand und tragfähigen Konzepten beruhen. In unserem Bezirk haben die GRÜNEN diesen Ansatz nicht verstanden, die Ostkreuzberuhigung ist völlig eskaliert.

Die gesamte Verkehrsberuhigung gefährdet zudem auch die Existenz lokaler Gewerbetreibender. Die Bürgerbeteiligung war absolut unzureichend, sodass viele Anwohner und Geschäftsinhaber von den Plänen des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg überrascht wurden. Diese Situation führt bei vielen Betroffenen zu großer Besorgnis und schlaflosen Nächten.

Es ist kaum in Worte zu fassen, wie mit den Menschen aus Friedrichshain umgegangen wird, die ihre berechtigten Sorgen mit dem Bezirksamt teilen. Mit welcher Arroganz sie abgefertigt werden, ist erschütternd“.

Marita Fabeck (Foto: Volker Neef)

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.

Text: Volker Neef

Foto: MaFa; Volker Neef