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Oh la la – ein französische Filmkomödie  

Alice (Cloe Coulloud) ist vom Benehmen ihres Vaters (Christian Clavier) nicht gerade begeistert. (Foto: © 2023-WHITE AND YELLOW FILMS-SND-M6 FILMS-BESIDE PRODUCTIONS)

Oh la la – ein französische Filmkomödie  

Am 21. März startet in den deutschen Kinos die Komödie „Oh la la – Wer ahnt denn so was?“ des französischen Regisseurs Julien Hervé. Der französische Titel lautet „cocorico“, was sich mit „kikeriki“ übersetzen lässt und den Film ebenfalls angemessen beschreibt.

Hier nur so viel: Zwei schon länger verliebte 25 bis 30Jährige wollen heiraten. Sein Vater ist Eigentümer eines Peugeot-Autohauses, seine Mutter Hausfrau. Ihr Vater ist ein reicher Schloss- und Weinbergbesitzer, der sich – nicht ganz legal – Herzog nennt und stolz seine Ahnen bis zur Zeit Karls des Großen zurückführt, ihre Mutter ist die elegante Schlossherrin. Nun müssen sie die Elternpaare einander vorstellen. Angesichts des sozialen Gefälles zwischen beiden Familien ergeben sich bereits daraus einige amüsante Verwicklungen, denn die Begegnung findet im Schloss des Weingutbesitzers statt, der den Autohändler seine soziale Deklassierung deutlich spüren lässt..

Frederic (Christian Clavier) und seine Frau Catherine ahnen nicht, was ihnen blüht.
(Foto: © 2023-WHITE AND YELLOW FILMS-SND-M6 FILMS-BESIDE PRODUCTIONS)

Aber das ist nur der Anfang. Die beiden Heiratswilligen haben sich für ihre Eltern eine Überraschung ausgedacht. Sie haben DNA-Proben der vier in einem Labor analysieren lassen. Die vier Briefumschläge mit dem jeweils individuellen Labortests im Hinblick auf die Abstammung werden den Eltern überreicht. Und jetzt nimmt die Komödie aus Frankreich ungeahnte Fahrt auf. So viel sei verraten: In jedem Laborbericht finden sich Dinge, die vorher nicht bekannt waren. Es tun sich Abgründe auf. Fast könnte man sagen: die Welt der sechs Personen gerät gänzlich aus den Fugen. Nichts bleibt, wie es war. Mehrmals steht das Treffen vor dem Abbruch. Dabei geht es immer auch um nationale Stereotypen – warum wird hier nicht verraten.

Trotz aller Abgründe: Da es sich um eine Komödie handelt, heiraten die beiden jungen Leute am Ende doch. Ende gut, alles gut.

All das ist ungeheuer amüsant. Man lacht Tränen. Solcherart erstklassige Unterhaltung können die Franzosen – oder ist das auch wieder ein Nationalklischee?

Auf jeden Fall handelt es sich um einen Spaß erster Güte im Lichtspielhaus.

„Oh la la“ ist der zweite Film von Julien Hervé, der auch das Drehbuch schrieb. Die vier Hauptfiguren werden gespielt von Didier Bourdon (Autohändler), Sylvie Testud (Frau des Autohändlers), Christian Clavier (Schlossbesitzer) und Marianne Denicourt (Schlossherrin).

Text: Gernot Volger

(Foto: © 2023-WHITE AND YELLOW FILMS-SND-M6 FILMS-BESIDE PRODUCTIONS)

Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin