alle anzeigen

Nowruz- den „Neuen Tag“ gefeiert

l-r.: Qasim Akbar, Dr. Michael Borchmann und Honorarkonsul Kourosh Pourkian (Foto: BiWe)

Am 15. März feierte man in Berlin-Zehlendorf Nowruz. Im alten Rathaus Zehlendorf am Teltower Damm zeigten die Länder Afghanistan, Irak, Iran, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan an Ständen und mit kulturellen Auftritten, welch hohen Stellenwert Nowruz bei ihnen hat. Dazu reichte man Speisen und Getränke aus den betreffenden Ländern. Seit 2009 gehört Nowruz zum UNESCO-Welterbe.

Veranstaltet worden ist das Fest in Zehlendorf von der Arbeitsgruppe Nowruz der Botschaften und Kathleen Göbel von der „Cultur Cooperation e.V.“

Der Eröffnungsredner kam eigens aus Wiesbaden angereist. Dr. Michael Borchmann ist Ministerialdirigent a. D. Der promovierte Jurist war im Bundesland Hessen als Abteilungsleiter im Europaministerium tätig. Er sagte u. a.: „Aus dem Altpersischen stammt das Wort „Nowruz“. Es heißt auf Deutsch wörtlich übersetzt „Neuer Tag.“ Kathleen Göbel zeigte sich erfreut darüber, dass die Veranstaltung reibungslos stattfinden konnte. Aus dem Auswärtigen Amt sprach Jens Wagner zu den Gästen. Er stellte jeden diplomatischen Vertreter eines Teilnehmerlandes persönlich vor. Jens Wagner betonte: „Nowruz drückt auch den Wunsch nach Frieden aus. Diesen Wunsch teilen wir“. Sein Dank ging an Kathleen Göbel. Sie „hat mit viel Herzblut die Organisation übernommen“.

Gruppenbild aller Beteiligten. Ganz re: Jens Wagner, daneben Kathleen Göbel (Foto: BiWe)

Es waren nicht nur Botschafter auf der diplomatischen Seite vertreten. So traf man als Vertreter Tadschikistans neben Seiner Exzellenz, dem Botschafter Herrn Imomudin Sattarov, auch den Honorarkonsul Herrn Kourosh Pourkian an. Er leitet das Honorarkonsulat Tadschikistans in Hamburg. Ebenso sah man Repräsentanten von Organisationen und Vereinen aus den Ländern, die zum Nowruz geladen hatten. In Reinickendorf ist die „Afghanische Gemeinde Berlin“ ansässig. Qasim Akbar ist der Vorsitzende. Im Pressegespräch teilte er mit: „Man trifft hier immer seine guten Freunde wieder und lernt nette, neue Menschen kennen. Die am Nowruz beteiligten Länder feiern alle gemeinsam das herausragende Fest Nowruz. Jedes Land, ja manchmal sogar jede Region in einem Staat, hat unterschiedliche Traditionen entwickelt. Das kennt man ja auch beispielsweise beim Weihnachtsfest. Eine Weihnachtsfeier in einem Dorf in Oberbayern unterscheidet sich sicherlich von einer Weihnachtsfeier in Friesland. Ebenso hat man in den USA beispielsweise andere Traditionen zu Weihnachten als in Deutschland. Dazu gehören auch andere Speisen zur Festzeit. Diese schönen Blumensträuße machen die großen Feste ja so liebenswert“.

Er sprach damit auch an, dass die betreffenden Länder in Zehlendorf symbolisch mit frühlingshaften Blumensträußen dargestellt worden waren. So stand für Afghanistan die Lala-Blume. Beim Irak war es die Narzisse und für den Iran stand die Hyazinthe. Die Tulpe symbolisierte Kasachstan. Die Mondblume stand für Kirgistan und die Rose symbolisierte Tadschikistan. Usbekistan ließ die Mandelblüte erstrahlen.

Nowruz-Ausstellerstand von Kasachstan (Foto: BiWe)

Man durfte in Zehlendorf ein Fest erleben, dass die kulturelle, traditionelle Schönheit von Nowruz in zahlreichen Ländern darstellt. Wer die Kultur anderer Länder gesehen hat, erlebt ein beeindruckendes Erlebnis. Kulturverständnis fördert den Frieden zwischen den Nationen.

Text: Volker Neef

Foto: BiWe

Gesetze, die kein Mensch braucht-GdP fordert Streichungen für effektivere Behördenarbeit
17. März 2025