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Nationalrat Karlheinz Kopf zu Gast im „korrespondenten.cafe“ 

Ewald König (li.) und Karlheinz Kopf (Foto: Volker Neef)

Das Motto am 5. September im „korrespondenten.cafe“ in Berlin-Mitte hätte auch lauten können: „Österreicher begrüßt Österreicher“.

Der Gastgeber, der Journalist Ewald König, ist gebürtiger Österreicher. Er und zahlreiche zuhörende internationale Medienvertreter konnten Nationalrat Karlheinz Kopf begrüßen. Ein Nationalrat ist Mitglied des Parlaments in Felix Austria und entspricht einem Bundestagsabgeordneten in Deutschland. Karlheinz Kopf ist Jahrgang 1957 und stammt aus dem Bundesland Vorarlberg. Er ist nicht nur Nationalrat, er ist zudem Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Die WKÖ ist die Interessenvertretung der österreichischen Wirtschaft. Der Politiker gehört seit 30 Jahren dem Parlament an. Von 2013 bis 2017 war er Zweiter Präsident des Nationalrates.

Der Parlamentarier wurde in eine Unternehmerfamilie hineingeboren. Er hat nach Abschluss der Handelsschule schon in jungen Jahren Führungsverantwortung in der Wirtschaft übernommen. Nach vier Jahren als Vorstandsassistent wurde er im Jahr 1982 im Alter von 25 Jahren Personalchef und Prokurist bei der Firma Huber Tricot in Götzis. Nach insgesamt elf Jahren in dieser Tätigkeit wechselte er 1991 zur Firma Wolford nach Bregenz, wo er ebenfalls als Personalleiter und Prokurist tätig war. Nach 15 Jahren verließ Karlheinz Kopf schließlich die Textilindustrie und mit dem Einstieg in das familieneigene Sportstättenbau-Unternehmen „Sportbau Walser GmbH“ wurde er 1993 selbstständiger Unternehmer. Das ist er bis heute und wird es bald wieder ganztägig sein. Anfang des Jahres teilte der Vorarlberger mit, sich aus der Politik, nach 30 Jahren Zugehörigkeit zum Parlament, zurückzuziehen. Er werde auch das Amt des Generalsekretärs der Wirtschaftskammer Österreichs am 31. Dezember 2024 abgeben.

In Berlin-Mitte sagte Karlheinz Kopf u. a.: „Wir erleben momentan, die Sparquote steigt, die Investitionen gehen zurück. Österreich ist eine kleine Nation und man ist auf Exporte angewiesen“. In vielen EU-Ländern erlebt man „strukturelle Schwächen. Wir dürfen nicht übersehen, hohe Energiekosten sind die Ursache dafür. Es muss auch erwähnt werden, die Steuerlast ist sehr hoch“. Der Unternehmer und Parlamentarier wies auch auf diese Tatsache hin: „Welthandel bekämpft Armut“. Man habe es in Europa mit vielen hausgemachten Dingen zu tun, die die Wirtschaft stark bremsen. Dagegen gelte es, gegenzusteuern. Er sagte dazu: „Es kann nicht sein, dass aus gut funktionierenden Wirtschaftsstandorten später es heißen wird: Wirtschaft stand dort“.

Ewald König konnte mit Herrn Nationalrat Karlheinz Kopf einen Vollblutpolitiker den internationalen Medienvertretern präsentieren. Man möge es unserer Redaktion verzeihen, wenn wir uns in ausländische, zumal private, Angelegenheiten einmischen: Es ist sehr bedauerlich, dass ein solches politisches Schwergewicht, wie es bei Herrn Nationalrat Karlheinz Kopf der Fall ist, sich aus der aktiven Politik zurückzieht. Österreich, ja der ganzen EU, tut es gut, so einen Wirtschaftsexperten noch länger im Amt zu haben.

Das darf ja auch einmal betont werden: Karlheinz Kopf braucht die Politik nicht! Er ist erfolgreicher Unternehmer von Beruf. Gerade momentan in Deutschland gehört es nicht mehr zur Selbstverständlichkeit, dass politisch Verantwortliche jemals beruflich tätig gewesen sind, noch verfügen diese Leute (hier fehlt ganz bewusst das Wort Politiker) über einen Studienabschluss.

Text/Foto: Volker Neef