Queenstown Murders – Zum Sterben schön
19. April 2025
Queenstown Murders – Zum Sterben schön
19. April 2025

Musikalische Lesung mit JS. Strauss im Zimmertheater Steglitz

Johann-Sebastian Strauss, am Piano: Timo Tietz (Foto: BiWe)

Aufführung am 26. April zum 65. Todestag von Wolfgang Müller

Mit Anekdoten und Musik aus der Vergangenheit, mit Bezug zur Gegenwart, bietet Strauss auf der Bühne eine lebendige Geschichte. Strauss liest, erzählt und musiziert über Wolfgang Müller, Wolfgang Neuss und die Nachkriegsjahre.

Johannes-Sebastian Strauss. (Foto: Firlefanzbrüder, Agentur Berlin, Promo/Presse)

„Kabarett war einmal politischer Widerstand. Doch heutzutage ist dies Metier eher wie ein Furz im Fahrstuhl“. Strauss‘ Zeitreise ist eine Lesung mit Extras, Schwung und aufpolierten LanzerHumor. Denn Strauss liest nicht nur, er plaudert und nutzt ein altes Koffer-Grammofon für O-Töne: „Wenn ich die Schellackplatten knistern lasse, fühlt sich mein Publikum wie in Omas Wohnzimmerstube. Allerdings ohne den Duft von ihrer Kohlsuppe!“ Erst wenn Strauss zur Gitarre greift und singt, wird aus der Literatur quasi ein rau(s)chfreies, analoges Spotify. Je nach Anlass und Budget mit einem Pianisten oder mehr Musikern. Die musikalischen Werke sind von Franz Grothe, Günter Neumann, Bruno Balz, Heino Gaze, Bully Buhlan und Eigenkompositionen. Aus der 2007 gegründeten Swingband Long John & his Ballroom Kings heraus hat sich Johannes-Sebastian Strauss. mit der Hilfe von Arnulf Rating, seit 2022 einen Platz in der Kleinkunstszene eingenommen wie eine Schmerztablette. Seitdem folgt er dem selbst erteilten Bildungsauftrag bedingungslos, wie ein Prediger. Strauss hat diese Mission nicht vom Herrgott erteilt bekommen, sondern vom Cousin seines Vaters, dem Kabarettisten und Schauspieler Wolfgang Müller (1922 bis 1960). Wolfgang Müller, Solo-Programm 1958, TV, Link hier klicken. Der Autor teilt sich mit dem Kabarettisten und Schauspieler Wolfgang Müller nicht nur die gemeinsamen Vorfahren, sondern auch die Leidenschaft zur flotten Musik. Im Kinofilm „Hier bin ich, hier bleib ich“ tanzte Wolfgang Müller 1958 vor der Kamera zu Bill Haley & his Comets und Catarina Valente. 1992 musizierte der Autor live mit dem Komponisten von “Blue Suede Shoes“, Carl Perkins. Vom Insulaner Günter Neumann präsentiert Strauss aus dem Kinofilm „Wir Wunderkinder“ den „Zusammenbruch-Song“, dessen Motto „Nachkriegszeit ist Vorkriegszeit“ nichts an Aktualität verloren hat. Vorzugsweise tritt Strauss in den alten Bundesländern auf, denn hier erinnern sich die Zuschauer gern an den Blockbuster-Kinofilm „Das Wirtshaus im Spessart“, u.a. mit Wolfgang Müller und Wolfgang Neuss.

Die Aufführung zum 65. Todestag von Wolfgang Müller findet am  

Samstag, 26.04.2025 um 20 Uhr statt.

Zimmertheater Steglitz, Bornstr. 17 in 12163 Berlin-Steglitz.

Ticket: 18 EUR

Kartenreservierung: Tel. 030 – 25 05 80 78 oder eMail: info@zimmertheater-steglitz.de

Text: Volker Neef

Fotos: BiWe; Firlefanzbrüder, Agentur Berlin, Promo/Presse