Mittelamerika lud ein- Erlangung der Unabhängigkeit vor 201 Jahren
Am 14. September 2022 fand in einem Hotel in Berlin-Charlottenburg ein Empfang statt anlässlich der 201. Wiederkehr der Erlangung der Unabhängigkeit der Länder Mittelamerikas von der Kolonialmacht Spanien.
Begonnen hatte der Kampf um die Unabhängigkeit bereits im Jahre 1815 im heutigen Costa Rica, schon bald griff er auf die anderen spanischen Verwaltungsbezirke der Region über. Geladen hatten die fünf Botschafter der mittelamerikanischen Länder Panama, El Salvador, Honduras, Guatemala und Nicaragua.
Im Namen der fünf Botschafter begrüßte Ihre Exzellenz Frau Florencia Eugenia Vilanova De von Oehsen, Botschafterin El Salvadors, die anwesenden Botschafter, Bundestagsabgeordneten und die Bereichsleiterin Zentralamerika im Auswärtigen Amt. Anwesend waren u.a. auch der Apostolische Nuntius, Doyen des Diplomatischen Corps; ebenso Seine Exzellenz Herr Enrique Alberto Thayer Hausz, Botschafter der Republik Panama sowie Seine Exzellenz Herr Dr. Frantz Bataille, der Botschafter Haitis.
Mittelamerika ist eine Region mit großer kultureller Vielfalt, in den nordwestlichen Ländern Guatemala und Honduras gab es bis Ende des 15. Jahrhunderts hoch entwickelte alte Kulturen, die von den spanischen Eroberern ausgelöscht wurden. Doch gibt es auch viele Gemeinsamkeiten der Staaten der Region. Der Förderung der Gemeinsamkeiten dient das im Jahre 1991 gegründete Sistema de la Integración Centroamericana, dass zu einer zunehmend stärkere Zusammenarbeit der Länder in den Bereichen Außenpolitik, wirtschaftliche und soziale Entwicklung, Demokratieentwicklung und regionale Sicherheit geführt hat. Es wurde auch daran erinnert, dass im Jahre 1845 zwischen den mittelamerikanischen Ländern und den Hansestädten Hamburg, Lübeck und Bremen ein Handelsvertrag geschlossen wurde. Bereits vor mehr als 80 Jahren schloss El Salvador einen Handelsvertrag mit Deutschland ab.
Die geladenen Gäste konnten an diesem sehr gelungenen Abend Köstlichkeiten aus Mittelamerika ausgiebig genießen.
Text: Gernot Volger
Foto: Volker Neef