Michael Königs und sein Buchprojekt 40 Jahre Fotografie, 2024, Nachgefragt
Wir haben in der letzten Woche Michael Königs Werdegang zu seinem 30-jährigen Meisterjubiläum im Fotografenhandwerk vorgestellt. Im Gespräch deutete sich etwas an, was Michael Königs begeistert und motiviert über seine tollen Kundenaufträge und journalistische Arbeiten zu berichten. So ging die STIMME-DER-HAUPTSTADT diesem Punkt nochmal nach.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Haben Sie einmal daran gedacht, Ihre lange Berufstätigkeit in einem Buch festzuhalten?
Michael Königs: Ich habe tatsächlich nicht nur daran gedacht, sondern mir praktische Ziele und bestimmten Inhalt schon zurechtgelegt. Ich bin jetzt 30 Jahre Fotografenmeister, aber schon 38 Jahre im Beruf. So habe ich 2024 mein 40-jähriges Jubiläum als Fotograf, d.h. ich habe von 1984 bis 2004 analog fotografiert und entsprechende Laborarbeiten in der Dunkelkammer verrichtet und von 2004 bis zunächst 2024 werde ich dann ausschließlich digital fotografiert haben. Wie quälend war der Anfang mit den ersten Speicherkarten bis 16 MB und 32 MB Aufnahmekapazität, das erste Testprogramm von Photoshop, ein wenig Farb- und Kontrastkorrektur, kleine Hautunreinheiten wegmachen, Monitore so groß wie Kühlschränke !!!
Konkret arbeite ich an den ersten Kapiteln, meine Berufsausbildungszeit von 1984 bis 1987. Das habe ich schon abgearbeitet, über mein Vorstellungsgespräch und die Ausbildungssituation 1984, unser toller Lehrer Herr Croll am Ausbildungskolleg in Düsseldorf, unsere Fotografenklasse, die ersten 1 Stunden Bilderserviceshops, meine Veranstaltungsfotografie und der berufliche Werdegang. Pressearbeit für Thomas Freitag, Kabarettist in Düsseldorf, Hunderte Schwarz-Weiß Vergrößerungen bei Dunkelkammerlicht und alle in Topqualität, keins dunkler oder heller. Es wird ein Fotoedeldruckverfahren vorgestellt Kodak Dye Transfer, welches ich 1986 in den USA kennengelernt habe und später in einem Druckbetrieb in Ratingen entdeckt habe. Meine Zeit als Berufsschullehrer in Potsdam und dann Lehrer für Fachtheorie im neuen Meisterschuljahrgang der Innung Berlin-Brandenburg. Es gilt das Viel-Vergessene nochmal Realität werden zu lassen. Was hat es bedeutet die Canon EOS 3 mit analogem Film wegzulegen und dann mit der mit APS Sensortechnik ausgestatten Canon EOS 10D auf CF Card weiter zu fotografieren.
Es wird aber auch um menschliche, empathische Momente gehen in der Hochzeitsfotografie, Brautpaare authentisch und natürlich in Portraiteinstellungen zu dirigieren, Ihnen Mut und Zuversicht für Unerprobtes zu geben. Nach 2000 Hochzeiten habe ich aufgehört zu zählen. Die Digitalisierung, die direkte Verfügbarkeit der letzten Aufnahme einfach in der Wiedergabe zu präsentieren ist schon ein wichtiger Faktor und die Fotografierten zu belohnen, bzw. die Gelegenheit für mich selbst zu haben, liege ich in meinen Shooting für das Brautpaar goldrichtig. Dazu wird es Berichte und Interviews geben. Ich habe noch Zeit bis zum 31.7.2024 alles gut in Schwung zu bringen. Wer zu meinem Buchprojekt auch thematisch etwas beisteuern möchte, oder auch nur mal über alte Zeiten reden möchte, freue ich mich über Kontaktaufnahme über meine Emailadresse: m.koenigs@koenigs-fotografie.de
STIMME-DER-HAUPTSTADT Stellen Sie uns bitte einige Fotos Ihrer langen Berufstätigkeit unseren Leser vor.
Michael Königs: Das mache ich sehr gerne. Die Foto 1 und 2 zeigt die Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel Berlin.
Foto 3 und 4 zeigen das Dreikäsehoch im Prenzlauer Berg.
STIMME-DER-HAUPTSTADT Vielen Dank für das Gespräch.
Text: Volker Neef/Fotos: Michael Königs/Frank Pfuhl