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Laszlo Biro im Büro

Kugelschreiber (Foto: Adam Neef)

Der Kuli bzw. der Kugelschreiber ist im Zeitalter von Internet, PC und KI selten geworden.

Er ist aber sicherlich noch in jedem Büro anzutreffen, selbst wenn er dort ein Solistenleben führen wird. Früher hatte man in jedem Büro Aufbewahrungsbehälter für die Kugelschreiber. Die Farbe der Mine war auch wichtig. In den deutschen Behörden durfte nur der Amtsleiter mit grüner Farbe schreiben.

Den Kugelschreiber erfunden hat der 1899 in Budapest geborene Jozef Laszlo Biro.

Mit einem Freund zusammen entwickelte er 1932 ein Automatikgetriebe für Autos. Der Fahrzeugbauer General Motors kaufte den beiden Erfindern das Patent ab.

Da Ungarn ein Verbündeter der Nazis war, floh der sich zum Judentum bekennende Laszlo Jozef Biro 1938 nach Paris. Von da aus setzte er sich nach Argentinien ab. In Südamerika entwickelte der begnadete Erfinder den Kugelschreiber. Scherzhaft sprach man damals oft von der „Kleinsten Schreibmaschine der Welt“. 

1943 erhielt er auf seine Erfindung ein US-Patent. Später entwickelte Biro auch noch eine neue Methode für die Herstellung von künstlichem Harz. Birolit taufte er einen von ihm entwickelten Kunststoff.

Am heutigen 29. September 2024 wäre Lazlo Biro 125 Jahre alt geworden.

Am 24. Oktober 1985 ist Jozef Laszlo Biro in Buenos Aires verstorben. Ihm zu Ehren heißt der Kugelschreiber in seiner Wahlheimat Birome. Der 29. September, der Geburtstag des gebürtigen Ungarns Biro, wird in Argentinien als „Tag der Erfinder“ gefeiert.

Text/Foto: Adam Neef