Korea wartet auf die Wiedervereinigung- Fahrradaufzug in Berlin-Mitte
Deutschland freute sich im November 1989, als die Grenzen der DDR sich gen Westen geöffnet hatten. Am 3. Oktober 1990 feierte man die Wiedervereinigung.
Das Glück der Wiedervereinigung gibt es (noch) nicht überall auf der Welt, obwohl es die Menschen dort auch mit großer Mehrheit herbeisehnen. Eine Trennung von Menschen mit gleicher Kultur und Sprache findet man auch in Fernost statt. Von 1950 bis 1953 fand der Koreakrieg statt. Seit dem Waffenstillstand, denn ein offizielles diplomatisch verkündetes Kriegsende gibt es bis heute nicht, sind Koreaner im Norden des Landes von Koreanern im Süden getrennt.
Am 27. Juli 1953 unterzeichneten auf der einen Seite Nordkorea und seine Schutzmacht China, auf der anderen Seite die Vereinten Nationen einen Waffenstillstandsvertrag. Daran erinnerte im Rahmen einer Tagung am 26. Juli in Berlin-Mitte die Universal Peace Federation. Sie arbeitet an der Erneuerung der Vereinten Nationen. Sie schlägt die Einsetzung eines Interreligiösen Rates als eigenständiges Organ innerhalb der UNO vor. Als unabhängige Institution ist die UPF bestrebt, der Welt als „Abel-Typ-UNO” zu dienen – also als eine Art UNO, deren Friedenanstrengungen und unablässiger Einsatz für die Mitmenschen im Einklang mit den höheren religiösen Dimensionen unseres Lebens stehen.
Vertreter aus Politik, Religion, Diplomatie, Wissenschaft und Medien kamen dabei zu Wort in Berlin-Mitte und sprachen Lösungsvorschläge an. Es ging dabei schwerpunktmäßig um die Fragen: Kann es eine Wiedervereinigung überhaupt bald geben? Wenn JA, wie sehen die Bedingungen dazu aus?
Am 27. Juli werden die Teilnehmer ab 9.15 Uhr mit einem Fahrradaufzug vom Roten Rathaus zum Pariser Platz ihre „Peace Road 2022“ starten. Bernd Flieger, einer der Sprecher der „Peace Road 2022“ in Berlin, teilte mit: „Das Motto lautet: „Keine neuen Mauern in Europa“. Wir erheben friedlich unsere Stimmen an dem historischen 27. Juli für ein geeintes Europa, ein geeintes Korea und eine Weltfamilie, die füreinander einsteht“.
Der Veranstalter teilte ferner mit: „Gäste, seien es Fußgänger oder Fahrradfahrer, können sich gerne unserem Fahrradaufzug anschließen“.
Text/Foto: Volker Neef