James Pomeroy: Positive Entwicklungen am wirtschaftlichen Horizont 

James Pomeroy: Positive Entwicklungen am wirtschaftlichen Horizont 

Vom 15. bis 17. April 2024 findet in zwei einander benachbarten Hotels in Berlin-Charlottenburg das „International Hotel Investment Forum“ statt. 

Das ist ein seit langer Zeit hier in Berlin jährlich stattfindender Kongress. Knapp 2.500 Manager des Beherbergungsgewerbes, darunter viele Top-Manager, aus vieler Herren Länder treffen sich, um Kontakte zu pflegen, Geschäfte zu machen und Präsenz zu zeigen.

Die Journalistin und Moderatorin Samira Ahmed stellte James Pomeroy vor. Er ist in der Forschungsabteilung des weltweit tätigen Finanzinstituts HSBC mit Fragen der internationalen Wirtschaftsbeziehungen befasst. 

Pomeroy sieht das Jahr 2024 als „ein Jahr des Abwartens“ für Investoren. Dafür sind einerseits politische Gründe – Wahlen in 9 wichtigen Ländern und der EU – ebenso wie wirtschaftliche Gründe – die Hoffnung auf Zinssenkungen der Zentralbanken – verantwortlich.

Überall machte Pomeroy am wirtschaftlichen Horizont positive Entwicklungen aus.  Er wies vor allem auf die wirtschaftlich immer stärkere Rolle Indiens in der Welt hin: Mittlerweile ist Indien die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt. Sie wächst weiter dynamisch mit wirtschaftlichen Wachstumsraten von 6 bis 7 Prozent jährlich. In einem Land mit 1,4 Milliarden Einwohnern und einer relativ jungen Bevölkerung führt das – gemessen in absoluten Zahlen – zu einer deutlich sichtbaren Zunahme jener Gruppe, die hochwertige Beherbergungsdienstleistungen nachfragt. Mit wachsendem Einkommen werden mehr Dienstleistungen im Erholungsbereich nachgefragt. 

Ganz allgemein erwartet Pomeroy im Hinblick auf die Konsumausgaben ein gutes Jahr. Die absehbaren Entwicklungen deuten darauf hin, dass im gehobenen Beherbergungsgewerbe nach den zwei sehr schlechten Corona-Jahren ein gedämpfter Optimismus Platz greift.

Text/Foto: Gernot Volger