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Jack the Ripper und der Regisseur Klaus Seiffert 

Klaus Seiffert (li.) und Frank Nimsgern (Foto: Privat)

Jack the Ripper und der Regisseur Klaus Seiffert 

Im Herbst 1888 trieb ein Serienmörder in London sein Unwesen. Er tötete 5 Frauen, die alle der Prostitution nachgegangen sind. Die britische Presse gab dem Serienmörder den Namen Jack the Ripper. Er konnte weder ermittelt noch gefasst werden.

Der Regisseur Klaus Seiffert hat sich an Jack the Ripper herangewagt. Klaus Seiffert ist ausgebildeter Sänger, Tänzer und Schauspieler und hat sich in den letzten 20 Jahren vor allem als Regisseur für Musicals einen Namen gemacht. In Berlin konnte man ihn u.a. in „Ghost“ am Theater des Westens und in „Revue Berlin“ am Friedrichstadtpalast sehen. Wir sprachen mit dem Künstler.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Sie wollen uns doch sicherlich nicht gestehen, dass Sie es waren oder Sie den wahren Täter kennen?

Klaus Seiffert: „Da muss ich Sie und Ihre Leser leider enttäuschen. Weder bin ich es 1888 gewesen, der der brutale Killer war, noch kenne ich seinen Namen. Lassen wir aber den schwarzen britischen Humor beiseite. In diesem Jahr habe ich die Ehre, das neue Musical JACK THE RIPPER von Frank Nimsgern und Reinhardt Friese im Zeltpalast Merzig zu inszenieren. Seit über 25 Jahren finden in diesem großartigen Kulturzelt alljährlich Theaterproduktionen statt, die im Saarland sehr populär sind und auch überregional große Beachtung finden“.

Mario Mariano (Foto Yan Revazov)

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was darf der Gast in Merzig erwarten?

Klaus Seiffert: „JACK THE RIPPER erzählt die wahre Geschichte des Londoner Massenmörders aus dem Jahre 1888 und konzentriert sich dabei auf die Opfer sowie die politisch kalkulierte Suche nach dem Täter, der aber nie gefasst wurde. Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus sind dabei zentrale Themen. Der Komponist Frank Nimsgern ist in Berlin vor allem durch seine Musiken für den Friedrichstadtpalast bekannt und schrieb dieses Stück gemeinsam mit dem Intendanten Reinhardt Friese. Er brachte es 2022 an seinem Theater im fränkischen Hof zur Uraufführung. Die Musik ist zum großen Teil im Rock-Pop-Stil geschrieben und bildet einen interessanten Kontrast zum historischen Ambiente. Ich habe diese Inszenierung für die neue Bühne mit größtenteils neuer Besetzung adaptiert. In den Hauptrollen treten Leon van Leeuwenberg und Terja Diava auf. Uns steht dabei der Choreograph Mario Mariano zur Seite Er hat alle Tanznummern mit dem Ensemble neugestaltet. Die Premiere ist am 16.Juni 2023, weitere Vorstellungen bis 25.Juni. Es sind nur noch Restkarten erhältlich! Alle Details unter: https://www.jack-the-ripper-zeltpalast.de“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.

Text: Volker Neef

Fotos: Privat; Yan Revazov

Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin