Industrie – Wirtschaftstreff im hub:raum, Berlin-Schöneberg
Am Abend des 3. November 2022 fand der Industrie- und Wirtschaftstreff im hub:raum in Berlin-Schöneberg statt. Die Wirtschaftsförderung des Bezirks Tempelhof-Schöneberg mit dem Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann hatte eingeladen.
Das gut besuchte Meeting vermittelte einen eindrucksvollen Eindruck des hub:raum- the startup incubator of Deutsche Telekom. Der Managing Director Axel Menneking präsentierte den erfolgreichen Zusammenschluss von Start-Ups in der Frühphase und dem führenden deutschen Telekommunikationsunternehmen um den Innovationstransfer anzuregen und neue Geschäftsmöglichkeiten anzubahnen. In der großzügigen Coworking Space beschäftigt man sich zur Zeit mit dem autonomen Fahren, dem Entwickeln von Drohnen, dem Zugang zu Technologien und Office-Systemen. Mit dieser Infrastruktur wird man auch dem Begriff des Prototyping Campus gerecht. In Berlin- Schöneberg begann die 5G Entwicklung.
Michael Frank, Leiter der Smart City bei der deutschen Telekom berichtete über die Herausforderungen von Städten bei der Digitalisierung. Er unterstrich die Aufgabe des Monitorings, als CEO Trends für Innovation und Transformation zu erschließen und für Städte nutzbar zu machen.
Der Chief Digital Officer des Landes Berlin, Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär für Digitales und Verwaltungsmodernisierung sprach zum aktuellen Stand der Entwicklung der Verwaltung in Berlin. Die Infrastruktur für eine Smart City Modellregion ist geschaffen, es wird an nachhaltigen Geschäftsmodellen gearbeitet, vor allem geht es um Vereinfachungen für die Bürger bei Bürgerdienstleistungen. Eine erweiterte Anzahl an Bürgerdienstleistungen sind gerade in den Onlineservice geführt worden, wie Wohnungs-An-Ab-und Ummeldungen, das spart schon 500 000 Verwaltungsvorgänge. Das digitale Antragsverfahren für 90 000 geflüchtete Menschen aus der Ukraine zeigte große Verbesserungen in der Verwaltung, dass jeder mit einer digitalen Akte ausgestattet werden konnte. Elektronische Bau- und Genehmigungsverfahren sowie das An-und Abmelden eines Gewerbes erfolgen nun ausschließlich digital. Neben dem Angebot der digitalen Voraussetzungen für eine Digitale Transformation ist doch weiterhin die Personallage ganz entscheidend.
Es geht um mehr Flexibilität und eine andere Fehlerkultur. Die Verwaltung muss als attraktiver Arbeitgeber auftreten und die Zuständigkeitsbereiche für Stadt und Land neu definieren. „Projektarbeiten sollten sinnvollerweise nach 8 Monaten zu 80 % abgeschlossen sein und sich nicht im Unendlichen verlieren“, so Dr. Ralf Kleindiek im Schlussstatement.
Beim anschließenden get together konnten Diskussionen vertieft werden und genetzwerkt werden. Das GRW Regionalmanagement Tempelhof – Schöneberg stellte seine interessante Vernetzungsapp vor und die Zukunftscharta Grüner Hirsch wurde vorgestellt.
Text/Fotos: Michael Königs