„Die Heimtextil 2025 endete am 17. Januar mit über 3.000 Ausstellern aus 142 Nationen und über 50.000 Einkäufern und verzeichnet damit ein Aussteller- und Besucherplus.“ Dies vermeldete aktuell ein Branchendienst über die vom 14. bis zum 17.1.2025 durchgeführte diesjährige Auflage der „Heimtextil“.
Und diese Messe zählt traditionell neben der „Ambiente“ zu den Highlights der Frankfurter Messeveranstaltungen. Die Heimtextil ist die größte internationale Fachmesse für Heim- und Objekttextilien. Die erste Messe des Jahres für ihre Branche ist Klima- und Trendbarometer für das neue Geschäftsjahr. Hier findet man alles an einem Ort: Interior-Textilien, Interior Design und Interior-Trends.
Frankfurt am Main seinerseits ist seit rund 800 Jahren als Messeplatz bekannt. Schon im Mittelalter trafen sich Handelstreibende und Geschäftsleute am Rathaus Römer, ab 1909 dann an der Festhalle. Die erste schriftlich dokumentierte Erwähnung einer Messe in Frankfurt stammt aus dem Jahr 1150. Die heutige Messe Frankfurt ist einer der erfolgreichsten Global Player der Branche und der weltweit größte Messe-, Kongress- und Eventveranstalter mit eigenem Gelände. In der Unternehmensgruppe arbeiten weltweit rund 2.500 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen an 28 Standorten, in Europa, Asien, Amerika oder auch Afrika. International erwirtschaftete die Messe Frankfurt 2024 etwa 43 Prozent des (Rekord-)Konzernumsatzes.
Wie eingangs angedeutet, wies auch die diesjährige Heimtextil imposante Zahlen auf. 2025 waren es 3.004 Aussteller aus 64 Ländern gegenüber 2.838 Ausstellern im Vorjahr.
Wie auf zahlreichen anderen Messen auch, stellte China mit 1.040 Ausstellern die Rekordzahl an Teilnehmern daneben 40 weitere aus Hongkong. Dies macht die hohe Bandbreite der von China präsentierten textilen Produkte verständlich. Aus Indien waren ebenfalls beeindruckende 570 Aussteller angereist. Beachtlich ferner die Ausstellerzahlen aus Ländern wie etwa Pakistan (271) und der Türkei.
Aber nicht nur Länder mit hohen Ausstellerzahlen prägten das Bild der Messe. „Im Kommen“ im Textilbereich ist etwa Vietnam, bisher vor allem auf der Ambiente-Messe stark präsent. Dieses Jahr gaben immerhin auch auf der Heimtextil mehr als 10 vietnamesische Unternehmen „ihre Visitenkarte ab“. Und dann waren da auch Länder, nur mit einem einzigen Stand, aber besonders hochwertiger Ware vertreten. Da kann man zum einen Argentinien nennen. Zum anderen aber auch die Mongolei, deren Stand nicht nur von der Gestaltung mit jurtentypischem Mobiliar den Besucher auf eine Reise in dieses zauberhafte Land mitnahm. Vielmehr bewegte auch das angebotene Produkt „nutac wool“. Ein fast mystisch-schamanischer Begriff über Heimat und Geburtsort, woher die Wolle stammt: Schafswolle veredelt mit Kamelhaar und Yakwolle.
Text/Foto: RBB