Grabschändungen auf dem Friedhof Reinickendorf
Der Friedhof Reinickendorf und der direkt angrenzende katholische Friedhof St. Sebastian in Reinickendorf-West sind in den vergangenen Tagen Opfer von Vandalismus geworden. Unbekannte Täter haben Grabstätten geschändet und dabei pro-russische sowie putinfreundliche Symbole hinterlassen. Diese respektlosen Handlungen gegenüber den Verstorbenen und ihren Angehörigen verurteilt das Bezirksamt auf das Schärfste.
„Ich bin zutiefst erschüttert über die Vorkommnisse auf den beiden Friedhöfen. Diese abscheulichen Akte der Grabschändung sind durch nichts zu rechtfertigen. Die Täter verstoßen nicht nur gegen unsere Gesetze, sondern auch gegen alle Grundsätze der Menschlichkeit und des Respekts. Die Polizei Berlin hat die Ermittlungen aufgenommen“, äußert sich die Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt und Verkehr, Julia Schrod-Thiel (CDU) betroffen über die Geschehnisse.
Die durch das Bezirksamt Reinickendorf verwalteten landeseigenen Friedhöfe wurden in der Vergangenheit immer wieder geschändet. Erst im vorigen Jahr wurden Grabsteine besprüht und umgeworfen sowie Gegenstände, z.B. Skulpturen wie die „Sitzende Trauernde” vom Friedhof Frohnau gestohlen.
„Es ist unentschuldbar, dass es diese Angriffe auf unsere Friedhöfe gibt. Sie haben vielschichtige Aufgaben, sind Orte der Erinnerung, dienen damit Trauernden als Zufluchtsort, aber auch Besuchern, die vor Ort die Ruhe genießen wollen. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Verstorbenen. Ihnen gilt unser tiefstes Mitgefühl in dieser schweren Zeit”, so die Bezirksstadträtin.
Das teilte unserer Redaktion Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU) mit. (Symbolfoto: Frank Pfuhl)