Gerade lese ich- Autorin Kathleen Göbel berichtet
In Zeiten von Corona greift man wieder – oder verstärkt – zum Buch. Unsere Redaktion hat sich einmal umgehört, was unsere Gesprächspartner aktuell lesen.
Kathleen Göbel ist in Berlin-Frohnau zu Hause. Sie ist ausgebildete Orientalistin und hat sich als erfolgreiche Autorin einen Namen gemacht. So stammen beispielsweise die Bücher „GOTTES GEHEIMER NAME: Al-`ASMA UL HUSNA – DIE 99 SCHÖNSTEN NAMEN GOTTES“ (ISBN 3946871135); „Tiere des Himmels: Weisheitsgeschichten aus dem Orient“ (Topos Taschenbücher, ISBN 383670806); „Gulistan. Der Rosengarten“ (Edition Peacock) Gebundene Ausgabe (ISBN 978-3-938123-07-2) von ihr. Ihre Werke kann man auch direkt beim Verlag bestellen und sich von der Autorin signieren lassen. Die Emailanschrift von „Peacock GbR – Buchhandel & Verlag“ lautet: peacock-verlag@snafu.de
Frau Kathleen Göbel teilte mit: „Ihre Bestrebungen, in der Redaktion von STIMME-DER-HAUPTSTADT- Corona zumindest einen Hauch von Nützlichkeit – geschweige denn Sinngebung – abzugewinnen, sind in der Tat rührend und unterstützenswert! Ja, ich stimme Ihrem Thema „Trend zum Zweitbuch dank Corona“ zu und präsentiere hier auch gleich das Werk. „Die Liebe des Königs – Friedrich der Große, seine Windspiele und andere Passionen“. Hier erzählen Friedrich Wilhelm von Preußen gemeinsam mit Prinzessin von Preußen das Leben Friedrichs des Großen (1712 bis 1786). Dabei rücken sie das Bild des unterkühlten und berechnenden Monarchen gerade. Indem Friedrichs Liebe zu seinen Hunden geschildert wird, lernen wir einen leidenschaftlichen, und zu freundschaftlichen Gefühlen fähigen König kennen. Ein Aspekt dieses Buches, nämlich die Aufmerksamkeit und Empathie eines vielbeschäftigten Politikers gegenüber seinen Hunden hat mich besonders angesprochen, denn ich bedauere, dass heute so viel pauschalisierte Rede ist von „wir müssen etwas für die Umwelt tun“, aber noch kaum ins allgemeine Bewusstsein vorgedrungen ist, dass doch auch die Tiere im Besonderen dazu zählen und es dringend an der Zeit ist, dass sich unser Bewusstsein von „Tierwohl“ erweitern muss: Weg von den bunten Reklamebildchen „glücklicher“ Kühe und Schweine in Funktion als Nährstoffprodukt und –produzent hin zu einer Daseinsberechtigung als individuelles Lebewesen mit eigener Gefühlswelt, das Leid und Freude empfindet. Als Orientalistin habe ich selbst ein Buch über Tiere (in der islamischen Tradition) geschrieben und interessiere mich seither sehr für Berichte und Erzählungen über Empathie und authentische Kommunikation zwischen Menschen und Tieren (die ziemlich rar sind) und so freue ich mich sehr, auf dieses außergewöhnliche Büchlein aufmerksam geworden zu sein – und offenbar nicht nur ich, denn trotz seiner edlen schlichten Aufmachung hat es sich schon 30.000-fach verkauft. „Sie werden sich wundern, dass ein alter Mann wie ich sein Herz an einen kleinen Hund verlieren kann. Thisbe war vierzehn Jahre meine ständige Begleiterin. Wenn ich nachts nicht schlafen konnte, lag sie neben mir und sah mich ganz sonderbar an – wie ein guter Mensch! Diese Augen werde ich nie vergessen können.“ (Friedrich der Große im Jahr 1783 über den Tod seiner geliebten Windspielhündin Thisbe)“. Hier alle Angaben zum Buch, dass Frau Kathleen Göbel gerade liest: „Die Liebe des Königs – Friedrich der Große, seine Windspiele und andere Passionen“ von den Autoren Sibylle Prinzessin von Preußen und Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen. Erschienen ist das Werk im Siedler Verlag zu München. ISBN 3886808548. (Text: Volker Neef/Foto: Siedler Verlag; Privat)