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Gemeinsam stark für die Osteopathie: Berufsverband feiert 30. Geburtstag

Osteopathen betrachten immer den ganzen Menschen: Probleme am Rücken können ihre Ursache an ganz anderer Stelle haben. (Foto: "Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V.")

Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. ist in Wiesbaden zu Hause. Wir sprachen mit Michaela Wehr von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Verbands der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Bitte stellen Sie unseren Lesern Ihren Verband vor.

Michaela Wehr: „Ein starker Partner für Patienten, Osteopathinnen und Interessierte feiert 2024 seinen 30. Geburtstag: Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. wurde 1994 in Wiesbaden gegründet ist damit der älteste und mit über 6.200 Mitgliedern größte osteopathische Berufsverband in Deutschland.

Die Mitglieder freuen sich über den umfangreichen Service und machen beispielsweise regen Gebrauch vom Angebot der für sie kostenfreien Online-Fortbildungen von Experten zu unterschiedlichen Themen. Ein motiviertes Team rund um den Vorstand, Geschäftsführer und Geschäftsstelle vermittelt detaillierte Informationen über Osteopathie, kümmert sich um die Sicherung einer qualitativ hochwertigen Osteopathie-Ausbildung und setzt sich unermüdlich für die Belange seiner Mitglieder, Patienten und die Anerkennung des Berufs des Osteopathen ein“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was konkret ist bitte Osteopathie?

Michaela Wehr: „Gut zu wissen: Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll, geht präventiv vor und erfreut sich wachsender Nachfrage. Waren laut einer Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2018 rund 11,5 Millionen Bundesbürger über 14 Jahren selbst oder mit Kind in osteopathischer Behandlung, lag diese Zahl drei Jahre später schon bei 14,6 Millionen. Derzeit behandeln schätzungsweise 10.000 auf international anerkanntem Niveau ausgebildete Osteopathinnen und Osteopathen in Deutschland. Ganz genau lässt sich die Zahl nicht nennen, da der Gesetzgeber es bis heute versäumt hat, Osteopathie berufsgesetzlich zu regeln. Somit gibt es bislang keine Registrierungspflicht oder Kammer. Diese Aufgabe nimmt an erster Stelle der VOD wahr.

Mehr als 2,5 Millionen Besucher informierten sich 2023 auf der Verbandswebseite OSTEOPATHIE.DE rund um die beliebte Medizinform. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um fast 20 Prozent! „Es freut uns besonders, dass die Besucherzahlen nochmal kräftig gestiegen sind. Gute, verständliche Informationen rund um Osteopathie und Deutschlands größte Therapeutenliste – unser Angebot kommt an. Wir bringen Patienten und Osteopathen zusammen“, zeigt sich die Vorsitzende des Verbands der Osteopathen Deutschland, Prof. Marina Fuhrmann DO, zufrieden. Neben Fragen zur Osteopathie und qualifizierter Ausbildung steht besonders die Therapeutenliste im Fokus und wurde seit 2007 bereits fast 68 Millionen Mal abgerufen. Auf ihr können Patienten nach Wohnort oder Postleitzahl hochqualifizierte Osteopathinnen und Osteopathen finden. Auch die Ausbildungsseite ist mit mehr als 55.000 Zugriffen überaus beliebt – ein Anstieg zum Vorjahr von bemerkenswerten rund 45 Prozent! Kein Wunder, denn viele junge Menschen interessieren sich für eine qualifizierte Osteopathie-Ausbildung und erfahren hier allerlei Wissenswertes, so beispielsweise, dass eine gute Ausbildung mindestens 4 bis 5 Jahre dauert und wie man nicht auf unseriöse Anbieter hereinfällt.

(Foto: Volker Neef)

Ebenfalls einzigartig und überaus erfolgreich: Das Patientenmagazin „Osteopathie – das Praxismagazin“, von VOD-Mitgliedern verständlich geschrieben, informiert Patienten über Themen rund um die Osteopathie. Mit verschiedenen Schwerpunkten trifft das Magazin das Interesse der Leserschaft und wurde schon fast 300.000-mal in Praxen von VOD-Mitgliedern gratis an interessierte Leser verteilt.

Rechtsanwältin Dr. Sylke Wagner-Burkard, LL.M. bietet VOD-Mitgliedern Webinare zu vielfältigen Themen rund um die osteopathische Praxis an. Mehr als 7.300 Teilnehmer waren seit Beginn des beliebten Angebots schon dabei. Ihre fundierte Rechtsberatung zu allen für Osteopathinnen relevante Themen ist kostenfrei.

In Europa vertritt der VOD die deutschen Osteopathen im Dachverband Osteopathy Europe (OE) und ist seit 2009 im weltweit tätigen Gremium Osteopathic International Alliance (OIA) aktiv. 

Ordentliches VOD-Mitglied zu werden, hat weitere Vorteile: Die viermal jährlich erscheinende Osteopathie-Fachzeitschrift DO des Thieme Verlages ist für Mitglieder kostenlos. Vom ersten Tag der Ausbildung bis zur Praxisübergabe nach Jahrzehnten steht der VOD an der Seite seiner Mitglieder: Beratungsangebote bei der Existenzgründung, Unterstützung bei alltäglichen Praxisfragen, rechtliche Beratung, Patientenvermittlung oder der fachliche Austausch unter Kollegen z. B.  bei Regionaltreffen oder auf unserem internationalen Kongress – die freundschaftliche, familiäre Atmosphäre zeichnet den Verband auch nach 30 Jahren immer noch aus! Ordentliche Mitglieder haben ihre Osteopathie-Ausbildung an einer vom VOD anerkannten Schule absolviert und die klinische Abschlussprüfung nach BAO oder AFO bestanden. Sie erhalten einen Eintrag in die Therapeutenliste auf OSTEOPATHIE.de

Schüler von VOD-Partnerschulen können kostenfrei außerordentliche Mitglieder werden. Auch sie erhalten Beratungen in allen Angelegenheiten rund um die Osteopathie. Wer Fördermitglied werden möchte, kann mit seinem Beitrag den Einsatz des Berufsverbandes für die Etablierung der Osteopathie als eigenständiger Beruf unterstützen“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Wie kann man mit Ihnen bitte in Kotakt treten?

Michaela Wehr: „Erreichbar ist der VOD über die Website www.osteopathie.de und telefonisch in der Wiesbadener Geschäftsstelle unter 0611/58089750“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.

Text: Volker Neef

Fotos: „Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V.“; Volker Neef