GdP: „Geldautomaten-Sprengungen sind weiterhin ein lukratives Einnahmemodell“
In der Nacht vom 23. auf den 24. Januar ist ein Geldautomat in Lichtenberg gesprengt worden.
Die bisher unbekannten Täter sprengten den Geldautomaten in der Judith-Auer-Straße. Über der Bank befinden sich Wohnungen. Die Detonation war so gewaltig, dass mehrere Scheiben am gesamten Gebäude zu Bruch gegangen sind. Über die Beute und die Schadenssumme ist bisher auch nichts bekannt.
Benjamin Jendro, Sprecher der Berliner GdP, erklärte zu dieser Straftat: „Geldautomaten-Sprengungen sind weiterhin ein lukratives Einnahmemodell von reisenden Banden, die ihre Aktivitäten zunehmend nach Berlin verlagern. Während bundesweit die Zahlen zurückgehen, erleben wir in der Hauptstadt einen stetigen Anstieg und im Schnitt eine Sprengung pro Woche. Die Problematik scheint im politischen Raum aber irgendwie als normal angesehen zu werden. Es sind keinerlei Bestrebungen erkennen, daran etwas zu ändern und Bankinstitute mal in die Pflicht zu nehmen, flächendeckend Maßnahmen zu ergreifen, um Täter von derartigen Taten abzuhalten. Wer das verhindern will, braucht Vernebelungsanlagen, Alarm-Sicherung, einen ordentlichen Nachtverschluss und moderne Videotechnik.“
Text: Volker Neef
Foto: Frank Pfuhl