Geht es auch ohne? – Gunnar Lindemann, MdA zur Maskenpflicht im ÖPNV
In Kultureinrichtungen wie Theatern, Opernhäusern, Kinos ist der Impfnachweis und die Maskenpflicht längst Geschichte.In Restaurants geht man ohne Maske nunmehr hinein. Wer den ÖPNV benutzt, muss die Maske aufsetzen. Darüber sprachen wir mit Gunnar Lindemann (AfD).Der Politiker aus Marzahn gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus an. In seiner Fraktion ist Gunnar Lindemann u. a. ÖPNV-Sprecher.
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Wie erklären Sie sich diesen Widerspruch: Maskenpflicht in Bussen und Bahnen- in Restaurants und Kultureinrichtungen nicht. Vor allen Dingen: Wie erklärt man dem Bürger diesen Widerspruch?
Gunnar Lindemann: „Der Widerspruch ist eklatant. Die unsägliche Maskenpflicht im Öffentlichen Personen Nahverkehr in Berlin gehört endlich abgeschafft! Die meisten Menschen benutzen die Masken nicht fachgerecht, was eher schädlich ist als nützlich. Wer aus persönlichen Gründen unbedingt eine Maske tragen möchte, soll das gerne tun dürfen, aber den Großteil der Fahrgäste mit einer faktisch nutzlosen Maßnahme zu schikanieren, kann ich nicht einsehen. Oder geht es BVG und S- Bahn, die vehement an der Maskenpflicht festhalten wollen, hier nur noch darum, Fahrgäste mit einer zusätzlichen Strafe abzukassieren, um Einnahmeverluste auszugleichen?Berlin braucht einen attraktiven, zuverlässigen, leistungsfähigen, sauberen und sicheren ÖPNV. Nur das lockt neue Fahrgäste in Bussen und Bahnen. Die Maskenpflicht schreckt potentielle Fahrgäste da zusätzlich ab und drängt die Menschen in ihr Auto zurück. Man steht lieber ohne Maske in seinem eigenen Fahrzeug im Stau als zwangsmaskiert in Bus und Bahn. Hier gibt es noch einiges zu tun für den Berliner Senat. STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.
(Text: Volker Neef/Foto: Frank Pfuhl)