In Berlin-Prenzlauer Berg kam Frank-Burkhard Habel zur Welt.
Erste Bühnenerfahrungen als Schauspieler sammelte er in der Kindheit. Später nahm er Unterricht und Kurse bei: Benno Besson, Fritz Decho, Uli Hoch, Christian Kożik, Manfred Rosenberg, Joachim Stargard und Rudolf Ulrich.
Von 1971 bis 2005 war der Berliner Ensemblemitglied des Berliner Theaters im 12. Stock, später Zimmertheater Karlshorst.
Man kennt ihn auch als Aufnahmeleiter beim Deutschen Fernsehfunk. Zudem spielte er kleine Rollen im Polizeiruf 110 und anderen Fernsehfilmen.
Seit Ende der 1970er Jahre bis 1989 war er Mitarbeiter beim Staatlichen Filmarchiv der DDR im Bereich Filmverleih.
Von 1980 bis 1984 Studium in Potsdam-Babelsberg an der Hochschule für Film und Fernsehen. 1984 Diplom in der Fachrichtung Film- und Fernsehwissenschaften, Medientheoretischer Unterricht und Gastvorlesungen an der HFF Babelsberg u.a. bei Sergej Gerassimow, Peter Hoff, Franz Loeser, Sidney Lumet, Peter Rabenalt, Günter Reisch und Hans-Joachim Wallstein. Er wirkte in Studentenfilmen mit und erhielt 1984 eine Auszeichnung als bester Darsteller beim Internationalen Studentenfilmfestival in Potsdam-Babelsberg.
Seit Sommer 1989 ist F.-B. Habel freiberuflich als Autor, Dramaturg, im Verleih, als Kritiker, Juror, Kurator von Ausstellungen und Filmreihen, Moderator und Schauspieler tätig. Ebenso wirkte er mit am CineGraph-Lexikon zum deutschsprachigen Film.
Von 1990 bis 1992 war er Leitender Redakteur des Verbandsmagazins Filmklub-Kurier. 1995 organisierte F.-B. Habel die Festveranstaltung zum 100. Kinojubiläum zusammen mit Wim Wenders Verein „Die ersten 100 Jahre Kino in Berlin“. Er ist auch Gastdozent in Bildungseinrichtungen im In- und Ausland:
Gastvorlesungen an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg (Zur Fernsehgeschichte in der DDR), der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (100 Jahre deutsche Filmgeschichte), der University of Texas in Austin/USA (Der Beitrag des deutschen Films zur internationalen Filmkomödie), an Berliner Volkshochschulen (zur deutschen Filmgeschichte, speziell am Beispiel der Arbeit der Filmpioniere Gebr. Skladanowsky sowie der Schauspieler und Regisseure Paul Wegener und Ernst Lubitsch). Zudem ist er Mitbegründer des Filmfestivals Cottbus. 2021 wählte man ihn zum Vorsitzenden der Kurt-Tucholsky-Gesellschaft. Seit 2019 ist er Vorsitzender des Berliner Film- und Fernsehverbands. Veröffentlichung zahlreicher Bücher zu Filmthemen, hauptsächlich zur Geschichte des Kinos und Fernsehens in der DDR kann er vorweisen, darunter Film-, Theater- und Buchrezensionen, Kolumnen und andere Texte in Medien. Dazu zählen beispielsweise Sonntag, Wochenpost, Märkische Allgemeine und Simplicissimus sowie in der Luxemburger Zeitschrift D’Letzebuerger Land und die Onlinezeitung American Rebel.
Am heutigen 17. August 2024 feiert Frank-Burkhard Habel seinen 71. Geburtstag. Leserschaft und Redaktion gratulieren zum Neuen Lebensjahr.
Text: Volker Neef
Foto: Privat