Feier in der Usbekischen Botschaft
Wie wir bereits berichtet hatten, feierte man den „Tag der Usbekischen Sprache“ erstmals am 21. Oktober 1989.
Die UdSSR, die 1989 bereits große Auflösungserscheinungen zeigte, nahm den „Tag der Usbekischen Sprache“ einfach zur Kenntnis. Gegenmaßnahmen ergriff Moskau nicht.
Aus Anlass dieses Feiertages lud Seine Exzellenz, Herr Botschafter Dilshod Akhatov, am 22. Oktober in die Botschaft ein.
In Berlin-Moabit teilte der Botschafter den geladenen Gästen mit: „An den 21. Oktober 2021 kann ich mich noch sehr gut erinnern. Damals war ich in Kiew Student. Es bestand ja noch die Sowjetunion, die schon bald nicht mehr existierten sollte. Wir Studenten aus Usbekistan haben den 21. Oktober in Kiew mit großer Freude gefeiert“.
Literatur- und Sprachwissenschaftler aus Usbekistan und Deutschland wiesen in Moabit darauf hin, dass ca. 50 Millionen Menschen die Usbekische Sprache beherrschen. Sie ist in Usbekistan und mehreren Provinzen Afghanistans Amtssprache.
Usbekisch wird auch in einigen Teilen von Russland, Turkmenistan, Tadschikistan, Kasachstan, China und Kirgisien gesprochen. Die Usbekische Sprache zählt zu den ältesten Sprachen der Welt.
Der Botschafter sagte auch: „Auf zahlreichen internationalen Konferenzen hört man die usbekische Sprache. Gerne darf ich auch berichten, dass für uns Usbeken die deutsche Sprache einen sehr hohen Stellenwert hat. Rund 0,4 Millionen Schüler und Studenten lernen Deutsch (Anmerkung: 35,2 Millionen Einwohner zählt das Land in Zentralasien), damit ist Deutsch nach Englisch die beliebteste Sprache bei uns“.
Tänzer, die eigens aus Usbekistan angereist kamen, zeigten in der Botschaft ihr Können.
Anschließend lud der Gastgeber zu typischen usbekischen Speisen ein. Natürlich fehlte dabei die Nationalspeise Plow nicht.
Text/Foto/Video: Volker Neef