„Eines langen Tages Reise in die Nacht“- Aufführungen im Schlosspark Theater
Der US- Dramatiker Eugene O’Neill (1888 bis 1953) schuf das Werk „Eines langen Tages Reise in die Nacht“.
Der Autor wurde posthum 1957 mit dem Pulitzer-Preis für Theater sowie dem Tony Award für dieses Werk ausgezeichnet. Insgesamt gewann der US- Dramatiker viermal den Pulitzer-Preis.
Sein Werk „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ ist ein Klassiker des modernen amerikanischen Dramas. Man sagt dem Autor nach, in diesem Stück stecken jede Menge autobiographische Züge. Der Zuschauer darf ein Familiendrama erleben, dass sich an einem einzigen Tag von Morgen bis Mitternacht abspielt. Man wird mit James Tyrone (Peter Kremer stellt ihn dar) vertraut gemacht. James war einst ein Star unter den Darstellern.
Leider kann er seine armselige Jugend nicht vergessen. James drangsaliert Frau und Kinder mit seinem Geiz.
Dieser Geiz hat bedauerlicherweise dazu geführt, dass ein Kind bereits daran zugrunde gegangen ist. Die Gattin Mary Cavan Tyrone (Judith Rosmair) nimmt sich das alles so zu Herzen, dass sie immer häufiger zur Droge Morphium greift. Mittlerweile ist Morphiumsucht bei ihr zu verzeichnen. James Tyrone jr. (Igor Karbus) geht es nicht besser als seiner Mutter. Der einzige Unterschied ist, statt zum Morphium greift er zum Alkohol. Sein jüngerer Bruder Edmund (Fabian Stromberger) leidet an Schwindsucht. Die Familie will aber die Schwindsucht nicht wahrhaben. Man spricht nur von einer Sommergrippe bei Edmunds Krankheit.
Jedes Familienmitglied hat jahrelang mit einer eigenen Lebenslüge das Leben gestaltet. Plötzlich scheinen alle Beteiligten zu erkennen, es ist ein Leben ohne Sinn und Auswege, dass man führt. Vier Menschen aus einer einzigen Familie quälen sich, beleidigen sich und klagen an.
Das beeindruckende Werk von Eugene O’Neill „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ wird ab 17. Januar aufgeführt im Schlosspark Theater in Steglitz. Regie führt Torsten Fischer. Die letzte Vorstellung findet am 19. Februar statt.
Karten unter Telefon: 030- 789 5667 100.
Text: Uwe Venter
Fotos: Uwe Venter; XAMAX