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Detonation am Zaun eines Polizeigebäudes in Berlin-Wittenau

Polizeiabschnitt Berlin-Wittenau (Foto: Frank Pfuhl)

Am Abend des 2. Januars hat es gegen 20.20 Uhr eine Detonation auf dem Gelände des Polizeiabschnittes 12 (A 12) an der Straße „Am Nordgraben“ gegeben.

Zwei Polizisten wurden dabei verletzt, einer schwer. Der Polizeioberkommissar ist so schwer verletzt worden, dass eine dauerhafte Erblindung droht. Seine Kollegin erlitt ein Knalltrauma und hat das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen können.

Mutmaßlich führte unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerk zu der Detonation. Momentan schließt man einen gezielten Angriff aus. Die Beamten waren auf einem routinemäßigen Sicherheitsgang gewesen. Vor Ort hat man Spuren gesichert, die polizeilichen Ermittlungen dauern weiterhin an.

Polizeiabschnitt Berlin-Wittenau (Foto: Frank Pfuhl)

Der Berliner GdP-Landeschef Stephan Weh erklärte zu dieser Detonation in Berlin-Wittenau: „Wir sind schockiert von den Ereignissen auf dem A 12 und wünschen den beiden verletzten Kollegen alles Gute! Die Ermittlungen werden zeigen müssen, wie genau es zu diesem Sicherheitsvorfall kam. Aber es ist klar, dass wir über die Sicherheit unserer Liegenschaften reden müssen. Aus dem politischen Raum hören wir viele wertschätzende Worte. Angesichts der zwei Milliarden Euro Sanierungsstau bei Polizeiliegenschaften, der auch massive Auswirkungen auf die Sicherheit des Beschäftigten hat, fragen wir schon, was die Worte wert sind? Wir brauchen hier endlich spürbare Investitionen in Maßnahmen, um den Schutz unserer Kolleginnen und Kollegen zu erhöhen. Da reden wir auch über Videoüberwachung für den Außenschutz, um genau solche Vorfälle zu verhindern bzw. aufklären zu können.“

Text: Volker Neef

Foto: Frank Pfuhl