Der Tag der Verliebten ist der Valentinstag
Am heutigen 14. Februar wird der Valentinstag begangen.
Bösewichter behaupten gern, aber fälschlicherweise, Floristen und Goldschmiede hätten ihn ins Leben gerufen. Es ginge doch nur darum, Umsatzzuwächse zu erzielen. Gerade Herren verschenken gerne der Dame ihres Herzens zum Valentinstag Blumen oder Schmuck.
Das wenige bekannte und gesicherte historische Material ist: Valentin war einst ein Bischof im heutigen Mittelitalien. Der Geistliche wirkte im 3. Jahrhundert und soll es mit den Vorschriften-angeblich-nicht so genau genommen haben. Es war damals Soldaten verboten, zu heiraten. Bischof Valentin hingegen gab jedem Paar, auch wenn der Bräutigam von Beruf Soldat war, seinen Segen.
Eine andere Legende besagt auch, der Blumenliebhaber Bischof Valentin züchtete an seinem Bischofssitz zahlreiche Blumen. Kam ein Liebespaar an seinem wunderschönen Garten vorbei, schenkte er dem Paar Blumen. In Italien kam im 14. Jahrhundert der Brauch auf, dass sich Verliebte oder bereits Verheiratete Geschenke machten. Das Brauchtum des Valentinstags zog dann in die ganze Welt hinaus. In stark katholisch geprägten Gegenden wie beispielsweise Süd- und Lateinamerika, ist es auch Sitte, dass sich Ehepaare jedes Mal am Valentinstag den Segen des Priesters für ihre weiteren Ehejahren erbitten in einem speziellen Valentinstags-Gottesdienst. Weltweit gilt natürlich: Geschenke darf man seiner Liebsten und seinem Liebsten das ganze Jahr, nicht nur am Valentinstag, überreichen.
Natürlich war es einst nur ein Ulk, den der berühmte Münchener Komiker Karl Valentin (1882 bis 1948) so manches Mal auf der Bühne sich geleistet hatte. Er behauptete doch glatt, dass der Karl Valentin irgendwie mit dem Valentinstag in Verbindung zu bringen sei. Wie gesagt, Karl Valentin war Komiker von Beruf!
Text: Volker Neef
Foto: Michael Königs