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Der Reichstagsbrand

Der Reichstag FotoStimme-Der-Hauptstadt/vonVolker Neef

Der Reichstagsbrand 

Kaum war der Diktator Adolf Hitler Ende Januar 1933 an die Macht gekommen, brannte kurz darauf der Reichstag. Für die menschenverachtenden Nazis war klar, der aus den Niederlanden stammende 1909 geborene Marinus van der Lubbe muss der Brandstifter sein. Es gab ja ein „Geständnis“. Ob es das wirklich gegeben hatte und wenn ja, unter welchen Folterqualen es entstanden sein mochte, konnte nie mehr später zweifelsfrei geklärt werden. Die Faschisten nahmen den Reichstagsbrand dankend auf. Daher vermutet man auch, die Anhänger Hitlers haben den Reichstag in Brand gesetzt. Das NS-Regime hatte nach dem Reichstagsbrand eine gesetzliche Möglichkeit geschaffen, die Weimarer Verfassung regelrecht einzufrieren. Die Nazis nahmen zahlreiche politische Gegner fest. In einigen Regionen reichten die Gefängnisse nicht mehr aus, alle Verhafteten aufzunehmen. In Sportstätten und leerstehenden Fabrikhallen wurden die Festgenommenen menschenunwürdig untergebracht. Der Reichstagsbrand fand am 27. Februar 1933, heute vor 88 Jahren, statt. Marinus van der Lubbe wurde am 10. Januar 1934 hingerichtet. Seine Nachfahren strengten gegen die Bundesrepublik Deutschland mehrere Klagen an. Es dauerte allerdings bis Ende 2007, bis die Ehre ihres Vorfahrens posthum wiederhergestellt worden ist. Das Unrechtsurteil der Nationalsozialisten aus dem Jahre 1933 wurde aufgehoben. (Text/Foto:Stimme-Der-Hauptstadt /von Volker Neef)

Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin