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Das Omnibus Ensemble begeisterte  

Foto: Volker Neef

Das Omnibus Ensemble begeisterte  

Am 20. Oktober gastierte anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Donaueschinger Musiktage das Omnibus Ensemble in den Räumen der Akademie der Künste im Hanseatenweg in Berlin-Mitte. 

Das Ensemble stammt aus der usbekischen Hauptstadt Taschkent. Man führte vier neue Kompositionen der Komponisten Onur Dülger (Türkei), Piyawat Louilarpprasert (Thailand), Hasan Hujairi (Bahrain) und Qin Yi (China) auf. Dirigent Artyom Kim präsentierte mit seinen Musikern und Sängern einen Klanggenuss, der starke Einflüsse von buddhistischen Ritualen über usbekische Klänge zu thailändischen Kompositionsmethoden verbindet.

Die Klangqualitäten buddhistischer Rituale wie das Singen, Sprechen von Mantras verband Piyawat Louilarpprasert mit Elementen der thailändischen und usbekischen Musik zu einer „Omni“-Vielfalt. Qin Yi erkundete in ihrer Komposition die kulturelle Konvergenz und die symbiotische Beziehung zwischen verschiedenen Kulturen. Onur Dülger schließlich verband im Dialog mit den Musikerinnen Klangmaterial des gemeinsamen türkischen Erbes, fremde Einflüsse wie den Islam und experimentelle Klanglandschaften miteinander.   

Mit dem Gastkonzert aus Donaueschingen schrieb die Akademie der Künste ihren aktuellen Fokus auf dialogische und diverse Musikprojekte fort, der im Symposium „Curating Diversity / How does Freedom Sound Like“ und dem Festival „Memories in Music“ aufgeworfen wurden, um globalere Perspektiven in der zeitgenössischen Musik zu eröffnen. 

Langanhaltender Beifall des Publikums belohnte die Künstler am Ende des Konzerts. Eine besondere Ehre erfuhren die Kulturschaffenden durch den usbekischen Botschafter, Seine Exzellenz Herrn Botschafter Nabijon Kasimov. Der Botschafter begab sich mach dem Konzert auf die Bühne und überreichte jedem Künstler persönlich einen wunderschönen Blumenstrauß.

(Stimme der Hauptstadt Text/Foto: Volker Neef)

Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin